Recht flott ist die Projektschmiede oder sagen wir Label Frontiers Records mit Sweet Oblivion zurück an der Veröffentlichungsfront! Das Debütwerk war für mich eine Offenbarung, denn DGM Gitarrist und Produzent Simone Mularoni hat Ex-Queensryche Röhre Geoff Tate eine Scheibe auf den Leib geschrieben die mir einen guten Tick besser als alle wahrlich nicht schlechten neueren Queensryche Scheibe mit dessen Nachfolger. Wer bei dieser Scheibe nicht an die Seattleband dachte war wohl taub! Nun auf dem zweiten Werk ist aber eine andere Band und Gitarrist an Bord, was sich auch auf die Ausrichung auswirkte. Außerdem hatte Geoff wie man hört sich auch musikalisch mehr eingebracht, sowie Musiker seiner aktuellen Begleitband auf der Scheibe spielen lassen. Mit Queensryche hat das hier nichts zu tun, wenn man die tolle Stimme Tates abzieht! Mit „Aria“ gibt es sogar ein Lied ganz in italienisch gesungen, was unglaublich gut funktioniert. Ich bin ganz hin-und her gerissen, einerseits mochte ich den Stil der ersten Scheibe sehr, andererseits ist das hier für Tate etwas eigenständigeres als wie seine Ex-Band zu klingen. Recht melancholisch ist die Sache ausgefallen, man pendelt zwischen Hard Rock / Melodic Metal und AOR mit einigen ruhigen Liedern.
Fans des Sängers sollten trotzdem zuschlagen, auch wenn das Artwork wieder sehr beliebig aussieht. Auch diese Scheibe hier gefällt mir besser als die drei Scheibe der Band Operation Mindcrime!