Robin McAuley – Standing On The Edge

Albumtitel

Standing On The Edge

Label/Vertrieb

Frontiers Records / Soulfood

Veröffentlichung

07.05.2021

Laufzeit

44:33 Minuten

Genre

Hard Rock

Robin McAuley, dieser Name strahlt für viele Musik-Fans immer noch eine enorme Faszination aus. Das liegt in erster Linie an seiner großartigen Performance in den 90er Jahren mit und für Michael Schenker, als er unter dem Banner der McAuley Schenker Group drei verdammt geile Studioalben, eine nicht minder schlechte Live-Scheiblette sowie die bockstarke Akustik-EP „Nightmare“ eingesungen hat. Dass er fast 10 Jahre vorher sogar mit dem deutschen Boney M.-Macher Frank Farian zusammengearbeitet hat (Far Corporation), ist dagegen nur eine Randnotiz, wenn auch zugegebenermaßen eine höchst interessante! In Europa war der Sänger mit der unverwechselbaren Röhre eine gefühlte halbe Ewigkeit leider in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, ehe er von seinem alten Spezi Michael Schenker für sein „Fest“ 2017 endlich wieder wachgeküsst wurde. Anfang letzten Jahres erschien dann beim italienischen Label Frontiers das Debüt von Black Swan, einem Allstar-Pojekt mit McAuley als Sänger, Jeff Pilson, Reb Beach und Matt Starr.

Nun also ein „echtes“ Soloalbum, sein zweites nach „Buiseness As Usual“ (1999), welches allerdings nur in Japan erschien und hier so gut wie gar nicht mehr zu bekommen ist. „Standing On The Edge“ deckt jedenfalls all das ab, wofür der beliebte Sänger im Laufe seiner Karriere so steht. Da sind zum Beispiel fetzige Hardrock-Songs amerikanischer Prägung, wie etwa das abschließende „Running Out Of Time“ oder „Chosen Few“, melodische AOR-Midtempo-Stücke wie der tolle Opener „Thy Will Be Done“ oder das wunderbar leichte „Wanna Take A Ride“ sowie mit „Run Away“ eine echte Gänsehaut-Ballade. Immer steht jedoch diese unverkennbare und einzigartige Stimme McAuleys im Vordergrund, die diese Platte für mich so besonders macht. Beim Songwriting fand Robin u.a. Unterstützung bei Tommy Denander, Howard Leese (Bad Company), Alessandro Del Vecchio oder seinem ehemaligen Mitstreiter Phil Lanzon, mit dem er bei der Gruppe Grand Prix erste Gehversuche als Frontmann unternahm. Ein sehr empfehlenswertes, persönliches und abwechslungsreiches Album, das ganz sicher alle Freunde von qualitativ hochwertigem melodischen Hardrock mit bockstarkem Gesang ansprechen wird.

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Fazit
Eine Stimme wie es nur wenige gibt!
12
von 15
Edelstahl
Die Melodie muss stimmen!