The Plague – Within Death

Albumtitel

Within Death

Label/Vertrieb

Bitter Loss Records

Veröffentlichung

30.04.2021

Laufzeit

33:30 Minuten

Genre

Death Metal

Mit der australischen Neulingen THE PLAGUE aus Sydney gibt es für Freunde des Old School Death Metal frischen Stoff frei Haus. Hier kreist der klassischen Kettensägensound nach Elchtod Art durch die Boxen. Da kann die Schublade des IKEA Regal direkt geöffnet werden, wo sich schon Bands wie LIK, ENTRAILS oder einer der zahlreichen Rogga Johannson Projekte tummeln. Wer mit den aufgezählten Bands etwas anfangen kann, weiß wo der Frosch die Locken sitzen hat.

Hier liegt der Verdacht einfach nah, das die jungen Aussies das ein oder andere ENTOMBED oder DISMEMBER Poster überm Bett hängen haben. Und so klingen sie auch, mit diesem immer liebenswerten Kettensägen-HM-2-Ton und punkigem Trommeln. Mit Sicherheit ist der Schwedentod recht eng gesteckt, wenn es nach dem Stockholmer Model geht. THE PLAGUE setzen hier auf sauber gespielten Death Metal Sound und alle beständigen Instrumente kommen auch gleichermaßen zum Einsatz. Allerdings sind die Vocals von Frontmann Mike Ryan zweigeteilt zu bewerten. Befindet er sich im normalen Gesangsbereich könnte hier ein Vergleich mit Lars Petrov (R.I.P.) gezogen werden, doch sobald Screams von ihm eingesetzt werden, geht das aufkommende guten alten Oldschool Death Metal Feeling komplett flöten.

Mit „Mind Eraser“ können die Jungs eine Punktlandung in Bezug auf einen gelungenem Auftakt verbuchen. Nach der Movietherme Einleitung aus dem Horrorgenre ballern THE PLAGUE in gewohnter OSDM Manier los. Hier überwiegt die schwere Kost, welche bestens abgestimmt ist. Nach diesem Auftakt werden mit „Torment The Living“ sowie „Spawn Of Monstrosity“ zwei Tracks jeweils unter zweieinhalb Minuten Spielzeit serviert.  Bei einer Gesamtspielzeit von knapp mehr als einer halben Stunde zwei so kurze Songs anzusetzen, grenzt fast schon an fehlender Ideenlosigkeit.

Zum Glück fahren die restlichen sieben Stücke länger aus, wovon sich das niederwalzende „Effigy Of The Rotten“ und „Hands Of Greed“ im Midtempostyle positiv hervortun. Der Rest beinhaltet zwar die typischen schwedischen Wurzeln, doch laufen eher an einem vorbei. Etwas mehr atmosphärische Elemente wie z.B. der gigantische Ausklang von „Left Hand Path“ würden „Within Death“ mehr Leben einhauchen. Die Jungs haben Potenzial und wenn Frontmann Mike Ryan das deplatzierte Screaming weglässt, kann THE PLAGUE sich ein großes Standing in der Death Metal Welt erarbeiten.

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Fazit
Die Australier THE PLAGUE präsentieren mit "Within Death" ein solides Debüt nach Elchtod Art.
9
von 15
Solide
.