Devin Townsend…“ Nein, Nein das ist dem Multi – Genie nicht würdig“. DEVIN TOWNSEND! So geschrieben sieht das doch schon gleich viel besser aus, präsentiert nun mit “Acoustically Inclined, Live in Leeds“ – den ersten Teil einer Serie von Live-Shows die nacheinander nun veröffentlicht werden sollen. Wie bereits der Titel des ersten Releases vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein reines Solo Akustikset was DEVIN zum Besten gibt. Mein erstes Gefühl war: braucht man das jetzt wirklich? Auf alle Fälle, denn was hier an Atmosphäre und Gefühl auf dem Album eingefangen wurde, ist wirklich großartig. Musikalisch sind die Stücke aus verschiedenen Schaffensphasen natürlich völlig abgespeckt.
Ist man gerade doch von dem Kanadier gewöhnt, dass er es Live gerne auch schon mal sehr pompös mag. Aber gerade das Minimalistische ist die absolute Stärke des Albums, denn so kommt DEVIN TOWNSENDs Stimme richtig zur Geltung und dem Hörer ist es erlaubt damit auch die allerkleinste Nuance wahrzunehmen. Die Vocalrange, das Charisma seines Gesanges sucht einfach seines gleichen und zeigt, dass es einer der Gründe ist, warum viele Hörer auch genreübergreifend sich in seine musikalischen Welten gerne entführen lassen. Selbst ausgebildete Klassiksänger/innen lassen sich immer wieder gerne darauf ein den verrückten Professor des Metal auf YouTube zu analysieren und sind begeistert von seiner Musik.
Das Album beweist warum, er springt zwischen allen Gesangstilen so sicher und so sauber hin und her als wäre es das normalste von der Welt. Dabei verzichtete DEVINE noch nicht mal in seinem Programm auf Nummern wie „Deadhead“ obwohl die sich auf den ersten Blick, zu mindestens mir nicht, als erste Wahl für ein Akustikset erschlossen hätten. Dabei es ist überraschend welche Tiefe der Song erreicht. Klar es ist nicht vergleichbar mit einer Live – Show samt kompletten Band aber gerade für Fans ist es trotzdem ein tolles Album.
DEVIN TOWNSEND! schafft es den Hörer ganz in das Konzert hineinzuziehen, wenn, man sich darauf einlassen kann. Er spielt eben alle seine Stärken aus. Entertainment, die Kunst Atmosphäre zu schaffen, sein musikalisches Talent und eben diese brillante Stimme.
Tracklist:
- Intro
- Let It Roll
- Funeral
- Deadhead
- Ih-Ah!
- Love?
- Hyperdrive
- Terminal
- Coast
- Solar Winds
- Thing Beyond Thing
