Der Konsum gewisser Rauchwaren soll ja angeblich eher träge machen. Vielleicht ist das der Grund, wieso die Herren Mike „Muleboy“ Makela (Bass, Vocals), Jeff „Spanky“ Schultz (Gitarre) sowie Mike „Magma“ Henry (Drums) 16 Jahre ins Land gehen ließen, ehe sie das neueste BONGZILLA Machwerk „Weedconsin“ vorlegen.
Ähnlich breit, wie die Herren selbst wohl bisweilen sind, sind auch ihre Riffs geraten. Dabei verlieren sie sich aber nicht in den grünlich wabernden Schwaden dröhnender Riffgebirge, sondern verleihen dem Ganzen, nicht zuletzt dank herrlich donnernder Drums, reichlich Dynamik. Stellt euch einfach vor, ihr würdet von einem ollen VW Bus mit Walzen statt Rädern und einer Jet-Turbine als Antrieb überrollt – und hättet auch noch eure wahre Freude dran. Das klingt dann wie „Space Rock“ oder „Gummies“ und dauert in der Regel deutlich länger als die eigentlich üblichen drei bis vier Minuten. Und glaubt mir einfach: Ihr werdet trotzdem jede einzelne Sekunde genießen, was nicht zuletzt am kraftvollen Gekeife von Muleboy liegt. Sludge ist also nach wie vor nicht tot zu kriegen und BONGZILLA zelebrieren ihn in seiner wunderbar brummenden entspannteren Art.