Nergard? Da war doch was! Von den ersten beiden Scheiben des Projektes Nergard habe ich nur ein paar Rezensionen gelesen, war für mich eine typische Allstar / Konzept / Metal Oper Geschichte. Mit der dritten Scheibe „Eternal White“ will Kopf und Multiinstrumentalist Andreas Nergard andere Wege gehen! Bis auf den bekannten Sänger Tim „Ripper“ Owens“ hat der Skandinavier eine feste gemischtgeschlechtliche Truppe am Start die verdammt gut singt, als auch Growls raushaut. Dazu kommt ein unglaublich stimmiger und packender Bombastsound das die im Infoschreiben erwähnten Big Names Avantasia, Nightwish und Kamelot durchaus gerechtfertigt sind! Alles hat einen roten Faden und der Symphonic Metal Sound klingt keineswegs billig oder plakativ. Die Scheibe handelt von einem Krieg in Skandinavien 1719 bei dem 3000 schwedische und finnische Soldaten gestorben, ja erfroren sind. Eine tragische Geschichte die mal wieder zeigt wie sinnlos Kriege sind! Das sehr deprimierende Thema merkt man als Hörer der Scheibe aber nicht so sehr an und kann es auch ignorieren. Nergard haben das Gespür für griffige Refrains, Melodien und einige Ohrwürmer am Start, wobei musikalisch und instrumental bei einigen Tracks ich sehr an neuere Nightwish Alben denken musste.
Nergard ist auf jeden Fall ein echter Kracher gelungen und unterhalten Genrefans mit dieser mitreißenden Scheibe sicherlich.
