Für Roy ‚WATCHMAN‘ Waterford gibt es keine musikalische Grenzen. Er hat in seiner Vergangenheit völlig unterschiedliche Musikstile kennengelernt und dort Erfahrung gesammelt. Diese reichen vom Hip-Hop über Jam bis hin zum Reggae. Doch seine ursprünglichen Wurzeln liegen eher im Rock & Metal Bereich. Wie für unzählig andere Musikfans haben die charakterlichen Bands wie Black Sabbath, Uncle Acid und The Deadbeats seinen Weg geebnet und inspiriert. Seinen Lebensmittelpunkt hat WATCHMAN im Bundesstaat Indiana, welcher doppelt so groß wie das Bundesland Niedersachsen ist. Das namhafte Autorennen ‚Indianapolis 500‘ ist die bekannteste Attraktion und gehört zu den ältesten und traditionsreichsten Rundstrecken-Autorennen der Welt. Mit der ersten Veröffentlichung „Doom Of Babylon“ geht es weder um Pferdestärken unter der Motorhaube, noch um die aufregende Jagd von Geschwindigkeitsrekorden.
WATCHMAN besinnt sich auf seine persönlichen Klangeinflüsse und diese fallen intensiv schleppend aus. Eine vielfältige Kombination aus bluesigen, psychedelischen Rock-Einflüsse mischt sich mit dem Basics des Stoner und Doom Metal. Da können auch locker Parallelen zu den englischen Genregenossen ELECTRIC WIZARD und den Landsleuten SLEEP gezogen werden. Das Debüt kommt einem virtuellen Ritt zwischen Gegenwart und glorreicher Vergangenheit gleich. Mit diesen herrlichen Retroorgelklängen wie bei „Bowls Of Wrath“ oder dem ruhig angelegten „Wormwood“ wird für eine angenehme Atmosphäre gesorgt. Hat man sich durch das zunächst anstrengend wirkende Dickicht geschlagen, eröffnet sich eine Lichtung, die aus eingängigen Elementen besteht. Selbst die Verspieltheit einer aufkommenden Melancholie stellt einen passenden Einfluss da und lässt die knappen fünfundvierzig Minuten Spielzeit in einem kraftvollen Licht glänzen. Kaum zu glauben das es sich bei WATCHMAN um ein Soloprojekt handelt.