Eine der dienstältesten extremen Frevler sind NUNSLAUGHTER aus den USA. Seit rund sechsunddreißig Jahren lehren sie einen ihre strikte Ablehnung des Christentums. Unzählige Tonträgerformate wie EP’s, Studioalben, Complitations oder Demos tummeln sich in der umfangreichen Discographie und ließt sich wie eine mehrseitige satanistische Bibel. 2015 stand die Band allerdings am Scheideweg. Aufgrund der schweren Erkrankung des langjährigen Schlagzeugers Jim Sadist wurde in dem betreffenden Jahr für ein paar Monate pausiert. Nach dem Tod von Jim im Oktober 2015 beschloss die Band 2016 weiterzumachen. Aus musikalischer Sicht eine weise Entscheidung, die bis zum heutigen Tage auch Bestand hat. Durch ihren straighten Death Thrash Metal haben sich die Teufels Metaller innerhalb der weltweiten Metalszene einen Kultstatus erarbeitet, welcher bis zum heutigen Tage ungebrochen gültig ist. Das zahlt sich eben aus wenn man durchweg seinem Stil grundlegend treu bleibt.
Mit ihrer gewohnt räudigen Manier tischt uns das US Quartett mit ihrer aktuellen EP „Black Death Phantom“ bekannte Kapitel der Gotteslästerung auf. Diese insgesamt sechs Songs stellen einen Querschnitt aus ihrer Discographiekiste da. „Black Horn Of The Ram“ und „Phantom“ sind knackig aufpolierte Versionen, die ursprünglich vom aktuellen „Angelic Dread“ (2014) stammen. Der Klassiker „I Am Death“ vom Debüt „Hells Unholy Fire“ (2000) erstrahlt in einem extrem garstigen Glanz. Bei „Sacrificial Zombie“ sowie „The Guts Of Christ“ hat etwas Staub angesetzt. Diese beiden Tracks haben immerhin achtundzwanzig Jahre auf dem Buckel und erleben nun eine unheilige Wiederauferstehung. Das letzte fehlende Stück „Sordid Past“ ist im Gegensatz zu den eben genannten Liedern noch gar nicht so alt. Stolze sieben Jahre ist es her, als die betreffende EP „Brescia“ 2014 erschienen ist. Bereits 2019 wurde die EP von Noah Buchanan in den Mercinary Studio in Ohio /Columbus aufgenommen, abgemischt und final gemastert.