Buckcherry-Hellbound

Albumtitel

Hellbound

Label/Vertrieb

Earache/Edel

Veröffentlichung

25.06.2021

Laufzeit

36:02 Minuten

Genre

Hardrock, Rock

Homepage

www.buckcherry.com

Ich finde es immer noch total lustig, dass die US-Hardrocker von Buckcherry ihren Namen gemäß dem Wortspiel „Kentucky Schreit Ficken“ gewählt haben und somit dem großen Rock`n Roller Chuck Berry durch Austauschen der Anfangsbuchstaben  huldigen und zugleich ein wenig auf die Schippe nehmen! Obwohl sie das ja vehement von sich weisen und den Namen angeblich von einer Drag-Queen übernommen haben. Egal, die Gruppe um Schreihals Josh Todd und Gitarrist Stevie D. legte ja, zumindest in den USA, eine erstaunliche Karriere hin und präsentieren ihren Fans jetzt mit „Hellbound“ bereits ihr neuntes Studioalbum.

Und das bietet, wie nicht anders erwartet werden durfte, schweißtreibenden, sehr energetischen, hemdsärmeligen und staubtrockenen Hardrock mit hohem Mitgröhl-Faktor. Sehr cool kommen die zehn neuen Songs aus den Lautsprechern und geschickt eingestreute Farbtupfer, etwa eine Mundharmonika bei „Gun“, lassen die Sache niemals eintönig werden. Oder der Gesang-Stil bei „No More Lies“, der sehr speziell klingt und mich total an die Red Hot Chili Peppers erinnert. Doch schon der rotzig punkige Opener „54321“ setzt ein erstes Ausrufezeichen. Allerdings muss der Anhänger balladesker Buckcherry-Klänge bis zum vorletzten Stück warten, ehe er mit einem Piano/Gitarren-Mix und dem gefühlvollen „The Way“ Erlösung findet. Wenn es vielleicht etwas zu kritisieren gibt, ist es wohl die etwas mickrige Laufzeit, nach etwas über 35 Minuten ist der Spaß schon vorbei und verlangt nach der Repeat-Taste. Insgesamt ist die Band aus L.A. für meinen Geschmack sehr erwachsen geworden. Buckcherry spielen einfach die Musik, die ihnen Spaß bereitet und pfeiffen auf etwaige Erwartungshaltungen…und sind wohl genau deshalb auch in ihrer Heimat so beliebt! Wird dann auch echt mal Zeit, dass die Band hier bei uns auch mal stärker wahrgenommen wird, denn das haben sie sich verdient wie ich finde. Wenn ich „Hellbound“ mit wenigen Worten beschreiben müsste, würde ich einen Mix aus Guns `n Roses, Aerosmith und Mötley Crüe sagen! Und da gibt es ja wahrlich schlechtere Referenzen, oder?

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Fazit
Cool, cooler, Buckcherry! Das ist Rockmusik für den Sommer im Freibad! Beileibe nicht so düster, wie das Cover es vorgaukelt!
13
von 15
Hervorragend
Die Melodie muss stimmen!