BLAZON RITE – Auf dem Sprung nach Europa

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Die EP „Dulce Bellum Inexpertis“ aus dem letzten Jahr legte die Messlatte für das Debüt von BLAZON RITE recht hoch und die Band aus Philadelphia überzeugte damals mit traditionellem Stahl, wie ihn die jungen amerikanischen und kanadischen Bands momentan meisterlich spielen. Das neue Album kommt allerdings komplexer und stilistisch abwechslungsreicher daher, obwohl lediglich ein gutes Jahr zwischen beiden Veröffentlichungen liegt. Gitarrist James Kirn nahm sich Zeit für ein paar Fragen. 

Hallo James, herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Album. Ich brauchte ein paar Anläufe, aber dann hat mich „Endless Halls Of Golden Totem“ doch ziemlich gepackt.

James: Hallo. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, alle Inhalte heraus zu spüren, die wir in diesem Album verarbeitet haben. Im Endeffkt braucht es sicher seine Zeit. Ich bin froh, dass es dir gefällt.

Ihr kombiniert einige Stilrichtungen auf der Platte. Ist das vielleicht der größte Unterschied zu eurer EP aus dem letzten Jahr?

James: Da würde ich dir zustimmen. Ich versuche insgesamt gute, abwechslungsreiche Beiträge zu schreiben, achte dabei auf wechselnde Geschwindigkeiten oder versuche Stimmungen über das Riffing zu erzeugen. Ich schrieb die Songs im Zeitraum von über einem Jahr und wurde deshalb auch mit vielen verschiedenen Einflüssen konfrontiert, die ich im Endeffekt auch verarbeiten habe, aber im mit dem Hintergedanken der Stimmigkeit und Vereinbarkeit. Unsere Musik soll ja noch immer nach BLAZON RITE klingen

Im letzten Jahr dachte ich beim Hören der EP, BLAZON RITE könnten in die Gang der „jungen Wilden“ um Visigoth, Gatekeeper oder Sanhedrin aufgenommen werden. Findest du es angemessen mit diesen Bands genannt zu werden oder siehst du eure Einflüsse an anderer Stelle?

James: Natürlich würde uns das gefallen in einem Atemzug mit diesen großartigen Bands genannt zu werden, die ja schon einiges erreicht haben. Da es uns ja noch nicht so lange gibt, freut es mich zu hören, dass du uns auf diesem Niveau siehst. Meine Haupteinflüsse kommen von großen Bands wie Judas Priest, Helloween, Rush, Blind Guardian und Manowar, aber auch von Slough Feg, Pagan Altar oder Witchfynde.   

James, informiere unsere Leser doch einmal über den Entstehungsprozess von „Endless Halls Of Golden Totem“. War es schwierig für euch während der Pandemie die Songs auszuarbeiten oder wohnt ihr relativ nah beieinander?

James: Wir leben alle recht nah in Philadelphia beieinander und haben dadurch nicht das Entfernungsproblem, das andere Bands betrifft. Wir proben wöchentlich zusammen und auch  in der Corona-Zeit war das nicht anders. Während dieser Phase feilten wir so lange an den Songs, bis wir alle zufrieden mit dem Endergebnis waren. Im Dezember 2020 wurde die Scheibe schließlich eingespielt. Ich habe die meisten Songs geschrieben und Pierson sie dann übernommen und mit seiner Leadgitarre auf ein höheres Level gehoben, indem er ihnen zusätzliches Flair eingehaucht hat.  

Ich mag den Song „The Night Watchmen Of Starfall Tower“ am liebsten. Er ist meiner Meinung nach ein wunderbares Epic-Juwel und klingt so majestätisch und erhaben. Welches Lied ist denn dein Favorit?

 James: Danke. Wir wollten da wohl so ein Liaison von Judas Priest und Thin Lizzy. Für mich ist es echt schwer zu sagen, welcher Song mein Favorit ist. Wenn ich entscheiden muss, dann würde ich „Put Down Your Steel“ (Only For The Night)“ nehmen. Vielleicht auch „Legends Of Time And Eidolon“.

 

Was sind eure Pläne um das Album zu promoten? Denkst du eine Tour in Europa als Support-Band im Winter oder ein paar Festival-Shows im nächsten Sommer sind zu realisieren?

 James: Zunächst einmal gebe ich viele Interviews im Moment, was mich sehr freut. Natürlich würden wir gerne im Sommer 2022 nach Europa oder Deutschland kommen, um Festivals zu spielen. Das wäre wunderbar. In den USA haben wir keine konkreten Tourpläne, wollen aber mit befreundeten Bands einzelne Shows spielen, wenn sich etwas in dieser Hinsicht ergibt.

Vielen Dank James, dass du uns BLAZON RITE etwas näher gebracht hast. Ich kann das Album bedenkenlos empfehlen, da es einfach keine Abnutzungserscheinungen zeigt.

James: Vielen Dank auch an dich. Ich hoffe den Leuten gefällt unser Album „Endless Halls Of Golden Totem“.

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