Old Sea and Mother Serpent — Plutonian

Albumtitel

Plutonian

Label/Vertrieb

Noname666 / ONErpm

Veröffentlichung

01.01.2021

Laufzeit

78:27 Minuten

Genre

Stoner Doom Metal

Bei OLD SEA AND MOTHER SERPENT handelt es sich um ein Stoner Doom Duo, welches aus der russischen Stadt Yegoryevsk stammt. 2009 haben sich Eugene und Anton ‚StringsSkald‘ Svyagir zusammen geschlossen, um ihrer musikalischen Leidenschaft nachzugehen. Bis dato taucht dabei in der Discographie ihr bisher einziger Studioauswurf  „Chthonic“ (2012) auf. Mit neuem Hörstoff „Chthonic“ geht es in diesem Jahr in die zweite Runde. So wie auf dem Debüt werden wieder vier Songs präsentiert, die es erneut von der Spielzeit in sich haben. OLD SEA AND MOTHER SERPENT entlassen einen nicht unter einer Stunde Spieldauer aus ihrer Welt.

Bei „Plutonian“ blendet das Hier und Jetzt aus. Mit schweren Kiffer-Doom startet der Trip in die verschiedenen Ecken des Universums. Dabei kommt die Intensität des Sounds erst langsam zur Entfaltung und dehnt sich wie eine schwerfällige Materie unaufhaltsam aus. Bildlich gesehen kommt Schicht um Schicht zum Vorschein, welche durch die einsetzenden Element ermöglicht wird. Ob es die generelle Trägheit ist, oder die klassisch verzerrte Gitarre hier ist der Doom zuhause.

„Wereserpents“ taucht direkt in die verrauchte Atmosphäre des Stoner getriebenen Untergangs ein und besteht aus einer herrlich klingenden Leadline, die sich zeitweise mit einklinkt. Auch die einsetzenden Vocals verstärken den Wunsch sich dem langsamen Verfall hinzugeben. Etwas Abwechslung bietet der Mittelteil bei „The Scrag Temple“. Hier lässt sich eine Art der angenehmen Schwerelosigkeit attestieren, die durch sanfte Töne projiziert wird. Diese Platte wartet mit den klassischen Ecken und Kanten auf, die das Genre so herrlich abstrakt wirken lässt.

OLD SEA AND MOTHER SERPENT gehen mit dem Einsatz von Cleanparts äußerst sparsam um. Erst bei „Subterranean Solstice“ trifft man auf dieses extrem seltene Phänomen der sauberen Passagen. Ansonsten herrscht der schwere Nektar, an dem sich Jünger des Untergangs stätig laben. Das Ende hingegen streckt sich dermaßen unaufhörlich durch den Einsatz von Keyboards, welches als etwas übertrieben wirkt. Natürlich ist Musik Kunst und kennt keine Grenzen. Doch das ganze wirkt extrem in die Länge gezogen und ist somit als Schwachpunkt auf „Plutonian“ zu werten. Glatte elf Minuten lang ist der finale Track „It Seems We Need Help of a Wizard“. Dieser durchweg instrumentale Schlußakkord hält ein paar Riffs aus dem Heavy Metal Bereich parat und hat neben den typischen Doom Elementen einen angenehmen Ausklang.

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Fazit
OLD SEA AND MOTHER SERPENT koordiniert mit "Plutonian" einen coolen Mix aus Doom der alten Schule mit einem ordentlichen Schuss Stoner. 
12
von 15
Edelstahl
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