RIFT GIANT – Cataclysm

Albumtitel

Cataclysm

Label/Vertrieb

Planet K Records / The Metallist PR

Veröffentlichung

01.05.2021

Laufzeit

47:48 Minuten

Genre

Sludge Stoner Metal

Die Auswahl eines Namens ist das Hauptaushängeschild einer jeden Band. Was zunächst seit 2016 unter dem Bandnamen GIANT lief schien dem dänischen Duo nachträglich doch etwas zu unbedeutend gewesen zu sein und so entstand dann zwei Jahre später der bis dato gültige Bandname RIFT GIANT. Unabhängig von der Nachjustierung dieses Aushängeschild bleiben die beiden Kopenhagener ihrem Stoner-getriebenen Sludge treu. Natürlich könnten an dieser Stelle die klassischen Genrevergleiche aufgelistet werden, das das Duo wie SPIRITUAL BEGGARS oder die alten MASTRODON klingt, doch Vergleiche dieser Art sind meist ungenau oder unzutreffend. Nach dem bereits 2019 „Avalanche“ als Sludgelawine eindrucksvoll sich niedergelassen hat, folgt mit „Cataclysm“ nun der zweite Streich. Inhaltlich nehmen RIFT GIANT einen rund eine dreiviertel Stunde mit in ihre Fantasy Welt, wo Mammuts, Dämonen, Hexen und auch Riesen eine Rolle spielen.

Die typischen charakterlich Züge des Genre tummeln sich direkt im groovigen Opener „Into The Rift“. Beim folgenden Track „Hubris“ ledert Matthew Pither (Vocals / Gitarre / Bass) mit leicht verstimmten Riffs ordentlich los. Hier merkt man den Ehrgeiz, etwas Großes zu erschaffen. „Queen Witch“ lässt sich gut an und durch die knappen acht Minuten Spielzeit, gehört diese Nummer zu den eingängigsten Höhepunkten des Albums. Kein Wunder das die Wahl für ein Musikvideo auf genau das Stück gefallen ist. Insgesamt lässt sich das Duo nicht lumpen und veranschlagt durchschnittlich sechs Minuten pro Track. War die Stimmung bis jetzt noch heiter, ändert es sich zunehmend bei „Slaves, She Made Us“. Hier macht sich eine aufkommende Düsternis breit und hält die Gemütslage durch eine stattliche Anzahl von Hooks am leben. Dabei werden Growlingeinlagen losgelassen und die Schlagzeugarbeit von Thomas Ramkilde wirken sehr wütend. 

Die Platzierung von „To Three“ wirkt nach so einem mentalen Tiefschlag etwas fehl am Platz. An sich kein schlechter Song, doch an einer anderen Stelle auf dem Album wäre der Track besser aufgehoben. Weiter im Programm geht es mit „Blocks Out The Sun“, oder bester gesagt mit einer gefühlten Fortsetzung des vierten Tracks. Nach dieser aufwirbelnden Stimmung wird es Zeit für das gleichnamige „Rift Giant“ und vervollständigt das bisherige stonerlastige Konzept. Neben den grantigen Vocals kommt die Gitarre mit einigen angenehmen Parts gut zur Geltung. Abgerundet wird das Album mit dem instrumentalen Ausklang des Titeltracks „Cataclysm“, die die Dinge weitgehend so beendet, wie sie begonnen haben.

Das zweite Album bewegt sich irgendwo zwischen gut und böse. Bei dem gebotenen Material ragen eigentlich nur „Hubris“ und „Queen Witch“ heraus, die einen guten Wiedererkennungswert besitzen. Leider ist das zuwenig, um im Sludge Stoner einen wirklich bleibenden Eindruck zu hinterlassen.

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Fazit
Mit dem zweiten Album hat RIFT GIANT sich keinen großen Gefallen getan.
7
von 15
Zumutbar
.