Drunken Swallows-Herzlaut

Die Drunken Swallows (was für ein genialer Name für eine Band!) haben sich im Laufe der Jahre einen recht guten Namen in der Deutschrock-Szene erspielt. Irgendwo in der Schnittmenge aus Punk-und Gröhl-Rock mit deutschen Texten unterwegs, die musikalisch eher einer Band wie Frei.Wild, aber textlich eher den frühen Toten Hosen zuzuordnen sind. Also eine doch gelungene Mischung möchte ich behaupten, oder? So nun auch das mittlerweile sechste Studioalbum „Herzlaut“ der vier Oldenburger Jungs, das ordentlich nach Party klingt, wenn auch sozialkritische Texte wie bei „Mund Aufmachen“ oder „Nur Dich“ zum Nachdenken animieren. Und mit dem Corona-Zustandsbericht „Ohne Uns Keine Musik“ macht die Band ihrem Ärger gegen die Kultur-Beschränkungen ordentlich Luft, was ich super finde! Klar, so richtig gut singen kann Frontmann Frank Hoffmann meines Erachtens nach nicht, aber durch die Chöre und reichlich „Uuuuhs“ und „Aaaahs“ kann ich mir das Album richtig gut an-und sogar durchhören. Stars sind für mich echt die teilweise witzigen wie sozialkritischen Texte wie bei, neben den o.a. Liedern, den Bauspar Punks, kurz mit „BSPR PNKS“ abgekürzt. Und so dürfen alle diejenigen unter euch zugreifen, die auf die frühen Hosen, die Broilers oder auch die Krawallbrüder abfahren. Ordentlich Gitarren-Krach, Bierflaschen geköpft und die Fäuste nach oben, auch wenn es zwischendrin mal ein kleines bisschen besinnlicher wird, wie bei „Jung Und Dumm“. Aber ansonsten wird das Gaspedal ordentlich durchgetreten, ohne die eingängigen Melodien vermissen zu lassen.