Der schwedische Session-Musiker Peter H Nilsson veröffentlichte mit „Little American Dream“ vor gut zwei Jahren sein Debüt, für das er allenthalben sogar gute Kritiken einheimste. Gute Voraussetzungen also, um mit dem hervorragenden US-Amerikaner Chris Biano am Mikro den so wichtigen Sänger-Posten auch für Album Numero zwo erneut zu besetzen. Aber auch der Landsmann Nilssons, Patrik Adiels am Bass ist wieder mit von der Partie. Lediglich Drummer Darrell Nutt, wie Chris Biano in den USA heimisch, ist neu dazugestoßen. Ein gut gemischtes Doppel mit zwei Schweden und zwei Amis also.
Peter H Nisllon ist also der Initiator, der Gitarren und Keyboards spielt, die Musik komponiert und arrangiert. Die Texte hat, bis auf eine Ausnahme genannter Chris Biano geschrieben. Das Ergebnis ist ein echtes Melodic-Rundum-Wohlfühl-Album, das sich von Anfang an in die Gehörgänge einschmeicheln kann. Dabei ergänzen sich die Instrumente, Melodien, Gitarren-Solos sowie die perfekt passende, harmonische und weiche Stimme des amerikanischen Sängers. Wenn ihr die Musik von Marty And The Bad Punch, die ja mit David Cagle einen ebenfalls aus den USA stammenden, großartigen Sänger in den Reihen (hatten), gerne hört, dann ist diese Platte genau das Richtige für euch! Ein Hauch Country, viel AOR, hier und da auch mal etwas Westcoast und immer das gute Gespür für die Stimmung im jeweiligen Lied…fertig ist ein höchst gelungenes Zweitwerk. So erklingen beim Titelstück sogar mit Trompete, einer Posaune und einem Sxophon echte Bläser, was schon etwas Besonderes darstellt und deutlich von einer Konserve zu unterscheiden ist. Aber auch eine Hammer-Ballade wie „Learning To Let Go“ weiß sich mit einem Grand Piano vom so manch zuckersüßen Einheits-Brei im AOR vorbeizudrängeln. Die Liebe zu dieser Musik seitens der Beteiligten ist jederzeit spürbar, hier passt wirklich sehr viel zusammen und ich kann für alle Melodic-Anhänger unter euch nur eine dicke Empfehlung aussprechen!