Slasher sind im Bereich des Horrorfilms eine immer wieder gern hergenommene Grundform, deren erste Gehversuche zwar weit zurückliegen, in den 60ern dann mit den italienischen Giallos weitergeführt wurden, ihre Blütezeit aber dann erst Ende der 70er bis in die 80er Jahre erlebten. Nach einer Ruhezeit kam dann Ende der 90er mit „Scream“ und Co. Wieder richtig Wind in die Sache, und seither plätschert immer wieder mal ein Gerebeitrag in die Händlerregale. So verhält es sich auch mit John Berardos Spielfilmdebüt „Slayed – Wer stirbt als nächstes?“. Wie so oft befinden wir uns an einer amerikanischen Uni, diesmal eine namens Whiton. Dort feiern die Studenten gern, und so kommt es, dass Kylie auf einer solchen Party meint vergewaltigt worden zu sein. Dies glaubt ihr natürlich kaum einer, vor allem weil Sportstar Wes der Täter gewesen sein soll. Nun wird Wes aber alsbald brutal ins Jenseits befördert, und seine Schwester Ellery ermitteln neben den offiziellen Ermittlungen der Polizei selbst weiter. Natürlich bleibt Wes dabei aber nicht das einzige Opfer des maskierten Killers!
Nun, Berardo erfindet das Genre nicht neu, er lässt sich zu Beginn auch recht lange Zeit, bis sein Killer mal ans blutige Handwerk gehen darf. Das ist kein wirkliches Manko, nimmt anfangs aber etwas den Drive aus der Sache. Die ständigen Einblendungen sämtlicher Social-Media Kanäle mit denen die Studenten so kommunizieren sind in Film und Serie heutzutage auch kein Novum mehr, nahmen mir hier allerdings etwas zu sehr überhand, weil dieses Stilmittel hier schlicht nicht wirklich zum Film beiträgt. Darstellerisch bewegt man sich in „Slayed – Wer stirbt als nächstes?“ auf durchschnittlichem Niveau, immerhin hat man neben Yancy Butler und John Huertas in Nebenrollen einige bekannte Seriengesichter aus etwaigen US-Formaten an Bord geholt. Der Bodycount, nicht unwichtig in einem Slasher, ist nicht sonderlich hoch, die gezeigten Effekte ordentlich aber nicht sonderlich ausgewalzt. Alles in allem wird einem bei „Slayed – Wer stirbt als nächstes“ zwar nicht langweilig, und die Auflösung der Schose geht auch in Ordnung, aus gängigem Mittelmaß hebt sich dieser Horrorstreifen aber eben auch nicht ab. Als Bonus bietet die Blu-ray ein kurzes Making Of und die üblichen Trailer.
