Einen Auferstehungstag braucht die Ruhrpott Kultkapelle Rage sicherlich nicht! Die Herren um Bassist und Sänger Peter „Peavy“ Wagner stehen seit den Achtzigern für Qualität und hauen mit „Resurrection Day“ ihr gar 26. Studioalbum heraus (je nach dem wie man LMO und so rechnet)!
Das ist Wahnsinn, da die Band noch EPs, Livealben und ähnliches hat und nie einen Stinker in der Discographie sich leistete. Neu an Bord sind zwei Gitarristen (Stefan Weber und Jean Bormann) nach dem der Spanier Marcos Rodriguez nach drei guten bis sehr guten aus privaten Gründen die Truppe für mich überraschend verlassen hat. Das bedeutet für Rage einen dritten oder vierten Frühling und frische Riffs. Neben typischen Hymnen aus Peavys Feder gibt es sogar Erinnerung an alte Zeiten. Für mich klingt die neue Scheibe wie ein genialer Mix aus dem harten „Black In Mind“ und der symphonischen „Ghosts“ Scheibe. Rage haben sich wieder wertige Orchestersounds von einem spanischen Komponisten zimmern lassen und diese geschickt in die Lieder integriert. Hört euch nur mal die Hymne und Single „Virginity“ an! Dazu gibt es einen knackigen Sound und oft typische Peavy Refrains die sich im Ohr festsetzen. Auch textlich geben sich die Herren keine Blöße, so verschmelzen wertige Lyrics mit thrashigen Vibes der Sorte „Arrogance & Ignorance“. Ich gehöre ja eher zu den Menschen die glauben, dass es manchmal zu hohe Punktzahlen in diesem Heft gibt, aber Rage haben die 14 Punkte einfach verdient!