Das schwedische Schwarzwurzelduo lief in den Anfangstagen unter dem Bandpseudonym SADIST. In der aktiven Anfangszeit wurden zwar einiges an Material aufgenommen, aber nichts davon wurde unter diesem Namen veröffentlicht. Dies änderte sich 1993 nach der Namensänderung in VASSAGO. Das erste Demo „Nattflykt“ erschien dann zwei Jahre später. Gefolgt von der Split „Hail War!“ mit dem seit 2001 aufgelösten Black Metal Duo ANTICHRIST aus Köln. Selbst ein komplettes Album „Knights from Hell“ erschien Ende der Neunziger und war dann für lange Zeit der letzte höllische Auswurf, denn 2003 war dann zunächst Schluss mit Bandaktivitäten gewesen. Das die beiden Satanisten ihren Hals nicht voll bekommen, zeigt das gleichzeitige Arrangement bei der melodischen Combo LORD BELIAL. In Gegensatz zu dieser Band setzt sich VASSAGO aus die bösartige Variante in dem Extrembereich.
Im letzten Jahr flammte die fürstliche Rückkehr mit einer Zusammenfassung ihrer ersten Werke auf. Aktuell rumpelt es ein weiteres mal in den finsteren Kerkergewölben und dabei ist eine weitere unchristliche Huldigung zusammengebraut worden. Zehn satanische Botschaften wurden im Schatten des Höllenfeuers geschmiedet, um die Erde endgültig zu unterjochen. Bei der Zusammenstellung von „Storm of Satan“ wurde kräftig sowohl im Black Metal als auch Death Metal gewildert. Die dabei erlegte Beute wurde gekonnt ausgeweidet und zu ihren rituellen Zwecken weiterverarbeitet. Mit etwas Anlauf spürt man das vergiftete Klima, was in eine sehr kalte Verpackung gezwängt worden ist. Bei der nicht endenden Flut von Neuerscheinungen in diesem extremen Genre besteht schnell die Gefahr, das genau diese Langrille abtörnend verblasst und für immer im Morst versinkt. In diesem Fall von „Storm of Satan“ hält sich dieses Bedenken in Grenzen. VASSAGO lassen das zu erwartende Armageddon von der Kette und verzichten auf Wohlfühloasen. Eine simple Monotonie ist vorhanden, wird dabei durch die fetten Riffs und einem Bastbeatinferno gekonnt weggepustet. Das das Duo Spaß am ballern hat, merkt man und das ist auch gut so. Ist der Gehörnte auf Seelenfang, ist so und so Schluss mit Lustig.