Seit ihrem zweiten Album dem quasi Comeback „Trapped In The Shadows“ von 2015 sind die Schweden Manimal einer meiner Lieblinge in Sachen wuchtiger Power Metal mit Sirenengesang und Priest Schlagseite (aber eher Richtung Ripper!). Trotzdem das Ganze recht modern gemacht ist, stehen die Skandinavier zu ihren Metalwurzeln die klar in den Achtzigern liegen. Auch „Armageddon“ das vierte Werk der Truppe macht da keinen Hehl draus, was ich direkt am typischen Monstercover des talentierten Stan W. Decker sehe, aber auch an Klischeetiteln der Sorte „Forged In Metal“ oder „Burn In Hell“. Nicht nur wegen den Songtiteln attestiere ich Frontmann Samuel Nymann eine Nähe zu Tim Ripper Owens. Die könnten Cousins sein. Aber auch Acts wie Primal Fear sind hier zu nennen!
Wer also auf flotten, schnörkellosen und immer recht rifflastigen, zeitlosen Metal abfährt und keinen Retrosound erwartet ist hier goldrichtig und bekommt eine tolle Scheibe mit vielen starken Liedern. Lediglich ein oder zwei „Überhits“ fehlen dem guten Album, was im Grunde wie eine sehr direkte Fortsetzung der beiden Vorgängerscheiben klingt!
Trotzdem: eine Scheibe die Genrefans haben sollten!