In diesem Falle ist Vorsicht geboten! Der Bandname Devoid wird von so vielen und unterschiedlichen Acts auf der ganzen Welt genutzt, da muss man schon näher hinschauen.Die Franzosen Devoid kannte ich bisher nur daher, da einer meiner Lieblingssänger Carsten Schulz ( Lazarus Dream) unter anderem bei denen singt und das erste Album mir mal bei einem Interview gegeben hat. „Cup Of Tears“ (2017) hieß die mit diversen Gaststars gespickte Scheibe die aber leider unter nur wenig Aufmerksamkeit bekam und auf einem kleinen Label unterkam. Nun sind die Herren mit „Lonely Eye Movement“ beim Branchenriesen Frontiers untergekommen und gehen mit weniger Gästen und leicht progressiverem Songwriting ins Rennen! Der knackige Melodic Metal ist ultramelodisch, hat prägnante Keys und die Kraft von zwei Gitarren. Zeitweise tendiert die Musik auch in AOR und Prog-Rock Bereiche. Die Marschrichtung ist dank der Keyboardeffekte eher modern als antiquiert, ebenso die Produktion. Gut zusammen gehalten wird das Ganze von Schulz der mit seiner melodisch-rauen Stimme einfach gut zu den Kompositionen passt.
Gegenüber der Vorgängerscheiben ist in nahezu allen Bereichen eine Steigerung zu verzeichnen!