Pure Steel, das Label für die B-Bands-Liebhaber wie mich, öffnet sein Angebotsspektrum in Richtung rotzigem Hard Rock. Vom Cover her könnte man REBEL’S END zwar eher in die Kategorie Death oder Doom packen, doch reißt die Band in gut 30 Minuten Spielzeit eine Abgeh-Nummer nach der anderen ab. Das Ganze klingt frisch, das Ganze klingt knackig und so zaubern mir die Belgier nach zwei Durchläufen einen leichten Muskelkater in die Rückenmuskulatur, denn „Sing To The Devil“ lässt die Birne durchweg kreisen und den Fuß munter dazu wippen.
Jeff Wouters übernimmt als Gitarrist und Sänger die Führungsrolle und schafft es mit seinem kratzigen Organ den Songs eine gewisse räudige Coolness einzuhauchen, der man sich schwer entziehen kann. Die elf Nummern sind zumeist kurz und schmerzlos gehalten, kicken und verfügen über griffige Refrains. Mein Favorit „Outlaw“ (das wäre der passende Albumtitel gewesen) verzückt mich auch nach dem zehnten Hören noch und ich bin mir sicher, dass das Zweitwerk der Belgier noch öfters den Weg in meinen Player finden wird. REBEL’S END sind auf alle Fälle eine Band, die man gerne live sehen möchte.