Knapp 50 Kilometer südlich von Bielefeld liegt die Stadt Paderborn, bietet zirka 150.000 Menschen eine Heimat und ist Gründungsstadt der Metal Band REINFORCER. Das Quintett gründete sich im Jahre 2015, veröffentlichte 36 Monate später die erste EP um weitere drei Jahre später mit ihrem Debütalbum die Herzen der (Power) Metal Fans zu erobern. Dass dieses Vorhaben vollumfänglich gelingt, liegt an dem wirklich frischen, fast unverbrauchten Stil, bei dem Doppel-Lead-Gitarren (Tobias Schwarzer und Niclas Stappert), ordentlich Double-Bass-Action (Lasse Schmiedel) ein solides Korsett (Bass: Marvin Fretter), einer absolut passenden Stimme (Logan Lexi) und vor allem hymnenhafte Refrains „en masse“ geboten werden. Der erste Longplayer von REINFORCER wurde auf den Namen „Prince Of The Tribes” getauft, enthält neun Songs bei einer Gesamtspielzeit von knapp über 39 Minuten. Aufgenommen wurde das Werk im Room 89 Media und im Kohlekeller Studio (POWERWOLF, ABORTED); Mixing und Mastering wurde von Kai Stahlenberg durchgeführt. Kollegen anderer Magazine sehen die Ausrichtung der Band bei Gruppen vom Schlage ICED EARTH oder gar POWERWOLF, subjektiv betrachtet gehen REINFORCER ein wenig in Richtung BLIND GUARDIAN, womit es dann auch gut umschrieben ist. Wer sich vorm dringend empfohlenen Erwerb „warmhören“ möchte, dem können der ruhig und orchestral beginnende Opener „Prince Of The Tribes“, dem folgenden „Allegiance And Steel“, dem Highlight „Shieldmaiden“ und dem mit einem hymnenhaften Refrain ausgestatteten „Hand On Heart“ ans Herz gelegt werden! Fazit: Aufschlag Nummer eins souverän ins Feld gebracht, beim Nachfolger gerne den ein oder anderen Song mehr platzieren.
REINFORCER – PRINCE OF THE TRIBES
Fazit
Klasse Debüt, das noch ein wenig Luft nach oben hat!