Das aktuelle Lebenszeichen von MEDIEVAL STEEL heißt „Gods Of Steel“ und wurde in der Szene heiß ersehnt. Wer einmal das Glück hatte beim „Keep It True“ den vielleicht mächtigsten Refrain im Epic-Metal zusammen mit 2000 anderen Glückseligen anzustimmen und die Tränen in den Augen beinharter Metal-Fans sah, wenn „Medieval Steel“ lauthals intoniert wird, der kann verstehen, warum unsere Musik so besonders ist. Darin, dass die gleichnamige Band aus Memphis diesen Mega-Song ihr Eigen nennt, liegt aber auch die Gefahr, dass jeder nur darauf wartet, bis die Nummer zum Schluss des Sets gespielt wird. Dabei gibt es bei MEDIEVAL STEEL aber so viele Treffer im Repertoire, die zu Unrecht in die zweite Reihe gestellt werden. Der polnische Produzent Bart Gabriel hat sich auf „The Dungeon Tapes“ (ursprünglich 2006 erschienen) einigen Perlen der Band angenommen, diese neu abgemischt und sie auf seinem hauseigenen Label wieder aufgelegt. Auch hier müsst ihr euch durch acht Nummern „durcharbeiten“, was eine wahre Freude für die True-Gemeinde sein wird, bevor dann an Startnummer neun der Über-Song steht, der zur Schlachthymne aller KIT-Besucher geworden ist und keine Faust ruhen lässt. Wer bis heute noch nichts von MEDIEVAL STEEL gehört hat, sollte nun seine Chance endgültig nutzen, denn „Lost In the City“ vom 2-Track Demo der Band 1987“ oder „Echoes“ von der genialen Debüt-EP 1984 sind metallische Feinkost.
MEDIEVAL STEEL – The Dungeon Tapes (Re-Release)

Fazit
MEDIEVAL STEEL dürfen zurecht den Begriff Kult für sich in Anspruch nehmen. Großartig geschmiedeter Edelstahl.