Osukaru-Starbound

Nein, bei Osukara handelt es sich nicht um eine japanische Band! Klar, die Hardrocker aus Schweden kokettieren schon seit mittlerweile 12 Jahren mit einem asiatischen Image, wobei sich Gitarrist und Mastermind Oz Hawe Pettersson früher „Oz Osukaru“ nannte. Auch die Cover-Artworks aller bisherigen fünf Alben sowie der Band-Schriftzug sollten wohl den Anschein erwecken, als seien japanische bzw. asiatische Musiker am Start. Das ist auch bei der neuen Scheibe „Starbound“ so. Bei den ersten Alben leistete sich die Band noch einen Sänger und eine Sängerin, mittlerweile ist aber nur noch Shouter Fredrick Werner, übrigens seit Beginn dabei, am Mikro tätig. Dessen raues, kräftiges Organ mit Wiedererkennungswert gibt dann auch die Richtung vor, die ganz klar in Richtung knackigem Hardrock mit Tendenzen zu Metal zeigt. Auch vom verspielten Glam-Rock vergangener Tage ist nicht mehr ganz so viel übrig, da scheint mir eine Gruppe ihren Weg gefunden zu haben, wobei man sich auf die einfachen Dinge konzentriert. Das funktioniert auch ganz prima, denn die Power von zwei Gitarren, Bass und Drums sowie reichlich Singalong-Chöre reichen locker aus, um den eingängigen Melodien ein fast schon rotziges Kleid zu verpassen. Gute Laune-Songs Songs wie der eröffnende Titeltrack, „Shut It Out“ oder „Rise Of The Underdog“ legen ein enormes Tempo an den Tag und von Keyboard-Kitsch ist weit und breit nichts zu hören. Nein, Melodic Rock-Freaks der sanfteren Gangart werden hier nicht fündig, aber wer auf ehrlichen, grundsoliden, melodischen Hardrock mit Muckis abfährt, wird seine helle Freude an diesem Album haben. Lediglich die Power-Ballade „Within the Depths of Love“ kurz vor Schluss ertönt etwas getragener, wohlgleich die ebenfalls mit ordentlich Wumms performt wird. Und der Sänger ist der Hammer!