Ich bin ehrlich gesagt ein wenig überfordert mit dem mir vorliegenden Werk von Bodyguerra mit dem Titel „Fire & Soul“. Fangen wir erst einmal mit dem Positiven an, dass Werk weiß durchaus instrumental zu überzeugen was viel vor allen mit Guido Stockers Gitarrenspiel zu tun hat. Es gibt gute Riffs, Solis die ins Ohr gehen die, den durchaus guten Kompositionen das Gewisse etwas geben. Auch was die Abwechslung der Songs angeht entsteht keine Langweile die sich meist im klassischen Hard Rock bewegen und ihre Wurzeln zum Blues nicht verleugnen können. Am instrumentalen Teil liegt es aus meiner Sicht also auf keinen Fall, das mich die CD etwas ratlos zurücklässt und ich die LP als sehr sperrig empfinde. Ohne jemanden jetzt zu nahe treten zu wollen, ich komm mit dem sehr eigenwilligen Gesang nicht klar. Dabei will ich Ela Stark auf keinen Fall absprechen das sie ihre Stimme handwerklich nicht beherrscht, sie weiß durchaus mit ihrer Stimme umzugehen und hat auch eine gute Range.
Das Problem was ich habe ist das sie eine sehr eigenwillige Art hat Gesangslinien zu interpretieren und umzusetzen. Das macht die Sache zwar sehr interessant und man kann sich gerade dadurch abgrenzen zu anderen „klassischen“ Hard Rock Bands aber ich empfinde es oft als sehr anstrengend dem Gesang zu folgen. Dabei beweist man gerade bei Stücken wie „Behind The Clouds“ oder auch dem Titelsong „Fire & Soul“, dass Bodygerra durchaus auch in der Lage ist die Stücke in Punkto Gesang ein wenig straighter zu gestalten. Vor allem der mehrstimmige Gesang ist echt gut, auch wenn manchmal ein wenig zu viel in der Gesamtsumme. Ein weiteres Manko ist das mir der Silberling an der ein oder anderen Stelle etwas zu poppig wird. So fühlt sich der ein oder andere Song von der Art an, als wäre er zu Zeiten veröffentlich worden als die U.S. Sängerin Robin Beck Ikone eines berühmten koffeinhaltigen Getränks war. Meine Oma hat immer zu mir gesagt „Vor dem Schlafen gehen gibt es keine Cola sonst kannst du nicht schlafen.“ Für den so gewonnen Schlaf, sollte ich ihr in der Rückbetrachtung vielleicht dankbar sein, so war Robin Beck in meinen sehr jungen Jahren durchaus Bestandteil meiner vorpubertären Träume. „Fire & Soul“ ist dagegen im positiven Sinne zum Glück keine Einschlafhilfe aber aufgekratzt lässt es mich auch nicht zurück, eben nur etwas ratlos!