Alcatrazz! Da denkt man als Rock und Metalfan sicherlich nicht an die Knastinsel! Sondern an eine Band die am Anfang bis Mitte der Achtziger aktiv war und deren Sänger Graham Bonnett und die Ex-Gitarristen Yngwie Malmsteen und Steve Vai am Bekanntesten sein dürften! 2020 kam für mich wie aus heiterem Himmel das vierte Studioalbum „Born Innocent“. Vorher hatte sich die Truppe zwar 2007 nur mit Bonnett und 2017 auch mit weiteren Originalmitgliedern reformiert. Diese sind 2021 auch beim flott hinterhergeschobenen „V“ an Bord, jedoch nicht mehr Bonnett! Laut dessen Kollegen hatte dieser nie wirklich Bock auf Hard Rock und Metal und wäre ausgestiegen. Er habe dies sogar seinem Freund Doogie White (Ex-Rainbow) erzählt der daraufhin bei Alcatrazz anheuerte. Wer jetzt glaubt alles sei gut, der irrt! Bonnet hat jetzt seine eigene Version von Alcatrazz gegründet (Graham Bonnett’s Alcatrazz). Nach so viel Kindergarten kommen wir lieber zur neuen Scheibe!
Ich bin eher White als Bonnett Fan und muss sagen, dass ich kaum was von den alten Alcatrazz kenne! Deshalb macht mir die Hard Rock / Metal Mischpoke die vom nicht mehr so neuen Gitarrist (2019 eingestiegen) Joe Stump geschrieben wurde und klassischen Stoff der guten Sorte beinhaltet. Mit viel Midtempo und Whites Stimme im Mittelpunkt gibt es zeitlosen Heavy Rock der besseren Sorte! Bei 12 Liedern und 62 Minuten Laufzeit ist auch der eine oder andere durchschnittlichere Track an Bord, aber hey das haben andere Acts auch. Gastauftritte sind bei solchen Acts meiner Meinung nach unnötig, aber hier als Info: Nigel Glockler von Saxon (Schlagzeug auf „Guardian Angel“ und „Blackheart“), Cliff Evans von Tank (Bass bei „Grace of God“) und Donnie Van Stavern von Riot V (Bass bei „Guardian Angel“, „Nightwatch“ und „Target“),
Produktion und Songwriting stimmen aber und Fans der Band oder White sind hier sicherlich zufrieden!