Wenn das Label Frontiers Records für eine Sache ganz besonders steht, dann sind‘s Melodic Rock Projekte. So dann auch im Fall THE GRANDMASTER, hier hat Alessandro Del Vecchio, quasi Haus- und Hofkomponist von Frontiers, die Grundlage gelegt und hat sich den brasilianischen Sänger Nando Fernandes und keinen geringeren als Jens Ludwig von EDGUY an seine Seite geholt (Mirkko De Maio an den Drums komplettiert die Band). Gerade der eher unbekannte südamerikanische Shouter macht seinen Job am Mikro mehr als respektabel (ein wenig in Richtung Jorn Lande & Russel Allen), von ihm sollte man in der Zukunft noch einiges zu hören bekommen. Und dass sowohl Jens Ludwig sein Instrument und Mr. Del Vecchio seine Keys beherrscht, wissen Rockfans seit Jahren. Nun segelt man also gemeinsam unter der Flagge THE GRANDMASTER durch die raue Melodic Rock See und möchte auch einen kleinen Teil des Kuchens abbekommen. Auf insgesamt elf Songs bei einer Gesamtspielzeit von fast 46 Minuten bekommen die Fans das, was man von Frontiers Projekten erwarten kann, absolut melodische Rockmusik mit hymnischen Refrains und dem ein oder anderen Gitarren-Solo, sauber und druckvoll produziert. So schön die Stücke auch aus den Boxen kommen, so austauschbar wirken sie manchmal, denn so schnell, wie sie ins Ohr rauschen, so schnell verlassen sie dieses auch wieder, so richtig nachhaltig ist da nichts, alles irgendwie schon einmal da gewesen. Aber geben wir THE GRANDMASTER Zeit, sich zu entwickeln, eine eigene Note zu finden, denn wie geschrieben sind mit den Herren Fernandes und Ludwig zwei wirklich grandiose Künstler am Start. Wer auf Anspiel-Tipps vorm Erwerb besteht, dem können „The Tempest“, „Someday, Somehow“, dem Highlight „Surrender“ oder dem abschließendem „The Source“ genannt werden.
THE GRANDMASTER – SKYWARDS
Fazit
Gediegener Melodic Rock aus dem Hause Frontiers ohne Ausfälle, aber auch ohne Höhepunkte!