Die beiden bisherigen Alben von RUDE („Soul Recall“ und „Remnants…“) sind mir als ganz anständig in Erinnerung geblieben. Und so griff ich beherzt zu, als die neue EP „Outer Reaches“ zum Besprechen eintraf. Ein wenig bereuen tu ich das schon, denn RUDE schaufeln sich hier ihr eigenes Grab. Völlig uninspiriertes Gekloppe, meistens im Midtempo, dass an den denkbar schlechtesten und unpassendsten Stellen einen Temposchub bekommt. Dazu Gitarrensoli die weh tun. Wahrscheinlich soll das progressiv wirken, das Quartett möchte gerne klingen wie DEATH in ihren späten Werken oder auch CYNIC, aber da reichen sie nicht mal im Ansatz heran. Die sechs Stücke sind lahm und zäh wie Kaugummi. Zwar taucht hier und da mal ein ganz gefälliger Part auf, der aber umgehend mit irgendeinem „Krach“ sofort wieder zugeschüttet wird.
Obendrauf wurde „Outer Reaches“ völlig unzeitgemäß abgemischt. Die ganze Scheibe klingt wie eine mittelmäßige Demo Scheibe von 1992, dazu ein völlig übersteuerter Bass, der penetrant im Vordergrund rumwurschtelt.
Sorry RUDE, aber diese EP hättet ihr euch sparen sollen.
RUDE – OUTER REACHES (EP)
Fazit
Möchtegern Progressiver Death Metal zum Abgewöhnen!