SIJJIN – Sumerian Promises

Albumtitel

Sumerian Promises

Label/Vertrieb

Sepulchral Voice Records / Soulfood

Veröffentlichung

12.11.2021

Laufzeit

45:39 Minuten

Genre

Death Thrash Metal

Nachdem das okkulten Quartett NECROS CHRISTOS nach zwanzig Jahren sich im blackend Death Doom einen stabilen Ruf erspielt hat, wurde die Band nun in die düsteren Ruhmeshallen verfrachtet. Doch für die beiden ehemaligen Mitglieder Malte „Mors Dalos Ra“ Gericke (Bass – Gesang) und Schlagzeuger Iván Hernández war mit der Auflösung nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Mit SIJJIN wurde in diesem Jahr eine neues Death Thrash Trio zum Leben geweckt und Gittarist Ekaitz Garmendia von den spanischen Thrasher LEGEN BELTZA mit ins Boot geholt. Vor zwei Jahren wurde mit der Vier-Track EP „Angel Of The Eastern Gate“ die erste Feuerprobe ihrer neuen Schaffensphase abgegeben. Knappe zwanzig Minuten die direkt klargemachen, das SIJJIN weniger auf mystischen Abriss im Weihrauchsektor der Vergangenheit setzen, sondern auf niedriger Eskalationsflamme ohne Frieden köcheln. Natürlich schlägt primär die unverkennbare NECROS CHRISTOS Vocals zu Buche. Bei genauerem Hinhören sind strukturelle Abläufe zu vernehmen, wie sie sich bei Bands wie POSSESSED, HEXORCIST oder mit Abstrichen MORBID ANGEL bewährt haben.

Mit ihrem jetzigen Longplayer Einstand „Sumerian Promises“ geht das Trio auch direkt auf Death Thrash Metal Konfliktkurs. In dieser dreiviertel Stunden ist der Siedepunkt sehr schnell erreicht und schreibt dabei eine Charta, die ausschließlich auf  Zerstörung ausgerichtet ist. Den Auftakt bildet mit  „Daemon Blessex“ einen ideologischen säbelgezückter Angriff. Eine flott vorgetragener Track, welcher sein bedrohlichen Spirit die ganze Zeit über beibehält. Ohne großen Schnickschnack besinnen sich die Drei auf den Kern eines hämmernden Aufrisses. „Dagger of a Thousand Deaths“ knüpft nahtlos an und entwickelt sich zu einer enorm eingängigen Nummer. Da spürt man praktisch die Atmosphäre und den Klang des 80’er Metal, wie er damals praktiziert wurde. Bei den vorgetragenen Geschwindigkeitsbiestern, bei dem man das Gefühl hat, das die Platte komplett gleich klingt, besteht die Gefahr einer aufkommenden Langeweile. Doch diese elf Tracks balanciert die Band diesen Highspeed dermaßen gekonnt auf dem Album aus, so das sich altertümlichen Death Thrash durch das Gehör förmlich nagelt. Die Nuancen für ein gutes Album werden mit treibenden Passagen wie bei „Those Who Wait to Enter“ oder dem auflockernden „Hunting the Lizard“ Gitarrenzwischenspiel geschlagen. Etwas verspielt tanzt  „Outer Chambers of Entity“ aus der Reihe, verfügt dabei über ein schön eingeflochtenes Soli. Ansonsten herrscht die Tempomanie auf dem Großteil von „Sumerian Promises“.

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Fazit
SIJJIN - "Sumerian Promises" sind elf autarke Detonationen mit dem alten Geist der 80'er versehen ! 
12
von 15
Edelstahl
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