FORTRESS – Don’t Spare The Wicked

FORTRESS sind das Baby von Fill Bibiano, der seiner alten Band AUXILERY nicht lange nachtrauerte und nun unter neuem Banner sein musikalisches Können zelebrieren wird. Mit der EP „Don’t Spare The Wicked“ ist auf alle Fälle ein toller Anfang gemacht, denn bereits der Opener „Lost Forever“ versprüht mächtig Spielfreude. Sänger Chris Nunez kann in den hochmelodischen Versteilen sein ganzes Können zeigen und zieht das Heft des Handels direkt in seinen Zuständigkeitsbereich. Insgesamt zielt die Band auf Anhänger von US Bands ab, die so zwischen Hard Rock und US Metal ihr Spielfeld hatten. Hier ein Schuss QUEENSRYCHE, da eine Prise FIFTH ANGEL und RIOT, aber immer eine satte Gitarre im Anschlag. Unterstützt werden Bibiano und Nunez von Rob Duran am Schlagzeug und Damian Rejon am Bass. Da die meisten Platten aktuell ja nur wenige Minuten mehr Spielzeit im Angebot haben, steht für mich die Anschaffung dieses Debüts zum EP-Preis nicht zur Diskussion, denn Abgehnummern wie „Red Light Runner“ sind viel zu gut um ungehört zu bleiben. Zudem schreit das Cover nach Vinyl. Den Titelsong stellt die Band an das Ende der Scheibe. Dort strahlt „Don’t Spare The Wicked“ eine abschließende würdige Erhabenheit aus und muss mit dem göttlichen „Children Of The Night“ um das Prädikat „Bester Song der Platte“ kämpfen. Guter Anfang, Fill!