Emma Webster sitzt in einem schicken Apartment, neben ihr ein adretter Kerl, der sich anschickt ihr körperlich näherzukommen. Doch Emma beendet in dem Moment ihre Affäre mit ihm, da am nächsten Tag ihr eigener Hochzeitstag ansteht mit dem erfolgreichen Anwalt Mark. Deren Ehe wirkt unterkühlt, und doch will Mark ihr einen unvergesslichen Tag bereiten bei feinem Essen, mit Geschenken und zuletzt einer Nacht im frisch restaurierten Landhaus, in eisiger Landschaft. Als Emma frühs erwacht hat sie jedoch eine Handschelle am Arm, Mark die andere, und dann schießt sich der gehörnte Ehemann eine Kugel in den Kopf. An die Leiche gekettet soll dies jedoch nicht Emmas einziges Problem in der eisigen Einöde bleiben, denn schon bald steht Besuch ins Haus…
Mehr möchte ich zu S. K. Dales Regiedebüt „Till Death – Bis dass dein Tod uns scheidet“ nicht verraten. Die Szenerie erinnert zwar an Stephen Kings Vorlage „Das Spiel“, welche vor einiger Zeit für Netflix adaptiert wurde, geht aber definitiv eigene Wege. Dales Film ist kein Horrorfilm, eher ein Thriller mit ein paar kleinen Wendungen und kleineren Actionszenen rund ums eingeschneite Haus. Megan Fox spielt die Rolle der Emma recht gut, auch wenn die Schminke stets perfekt sitzt, was einfach nicht passt. Auch sonst sind die Darsteller gut gewählt. An sich ist „Till Death – Bis dass dein Tod uns scheidet“ ein unterhaltsamer kleiner Thriller, mit ein paar blutigen Einlagen, allerdings muss man dabei als Zuschauer doch eher sein Hirn an der Garderobe abgeben. Dabei meine ich nicht einmal die Logiklücken, sondern eher die ganze Geschichte, die insgesamt eher völlig hanebüchen und dämlich daherkommt. Wer mit sowas kein Problem hat, der kann mit „Till Death“ durchaus seinen kurzweiligen Spaß haben. Zu Gute halten muss man Dale aber definitiv, dass er einen guten Blick für seine Aufnahmen hat, die wissen insgesamt zu überzeugen. Im Bonusmaterial findet sich noch ein kurzes Making-Of.
