Terry Ilous dürfte den meisten von euch eventuell noch als ex-Sänger von Great White ein Begriff sein, aber der Gute hat auch schon mal bei XYZ seine gut geöhlten Stimmbänder eingebracht. Sein bevorzugtes Metier ist also der Classic Hardrock im Fahrwasser von Whitesnake oder eben Great White, was der Ami aus Los Angeles auch mit seinen bisherigen zwei Soloalben unter Beweis gestellt hat, wobei sein letztes „Gypsie Dreams“ ein reines Cover-Album war. Richtig gut singen kann Terry also zweifelsfrei, was er jetzt auch mit seiner neuen Spielwiese Land Of Gypsies zeigt. Okay, über die Texte brauche ich bei dem 55-Jährigen keine Worte zu verlieren, auch da ist die Nähe eines David Coverdale im Verhältnis zum weiblichen Geschlecht vergleichbar und eventuell eher Wunsch Vater der Gedanken, was ich aber letztendlich nicht beurteilen kann. Aber die Mucke ist halt cool und die Stimme des Shouters, ich wiederhole mich da gerne, ist wie gemacht für diesen Stil. So bringt mir dieses Debüt insgesamt viel Spaß, wenn auch das berühmte Hardrock-Rad nicht neu erfunden wird, um es mal plakativ auszudrücken. Auch gibt es z.B. mit „Rescue Me“ ruhigere Klänge zu hören oder mit „Long Summer Day“ Ausflüge in poppigere, melodische Country Rock-Gefilde. Aber die Mischung und Sound passen insgesamt, man muss ja auch nicht jedes gesungene Wort auf die Goldwaage legen, oder? Die anderen Mitglieder sind eher unbekanntere Namen bei uns, was aber überhaupt nicht ins Gewicht meiner insgesamt guten Beurteilung fällt.
LAND OF GYPSIES – LAND OF GYPSIES
Fazit
Classic Hardrock, der nicht mehr bringt als er soll, nämlich abwechslungsreiche Unterhaltung ohne negativen Überraschungen.