Die Hannoveraner Truppe Ember Sea lassen sich ja nicht gerne stilistisch festlegen, bei den bisherigen zwei Studioalben war jedenfalls eine Mischung aus Symphonic Metal und Gothic Rock zu vernehmen. Corona machte es in den beiden vergangenen Jahren der Band auch nicht leichter, den bisherigen Bekanntheitsgrad zu verbessern, allerdings war man sowieso eher im Underground aktiv. Jetzt gibt es ein Akustik-Album der Gruppe um Front-Sirene Eva Gerland, das ich als Corona-Zwischenmeldung sehe. Hier sind insgesamt neun Lieder von Ember Sea in akustischen Fassungen zu hören, wobei bei den Darbietungen auch Genres wie Bar-Jazz oder Flamenco gestreift werden. Leider gestaltet sich diese Geschichte für meine Ohren eher langweilig und fade, denn mit Rock hat diese Geschichte nicht viel zu tun. Zum Schluss wird dann das Lied „To Atlantis“ noch einmal rein (akustisch) instrumental dargeboten. Mag sein, dass Fans von Ember Sea diese Platte mit anderen Ohren hören als ich, der mit Gothic bzw. Symphonic Metal nicht so viel anfangen kann. Aber wie gesagt, wie der Titel „Au Contraire“ (franz. für „Im Gegenteil“) schon treffend sagt, wird hier Musik geboten, die mit dem eigentlichen Stil der Band wenig bis nichts zu tun hat.
EMBER SEA – AU CONTRAIRE
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