USQUAM – Reborn (EP)

Albumtitel

Reborn (EP)

Label/Vertrieb

Wormholedeath Records

Veröffentlichung

05.11.2021

Laufzeit

22:58 Minuten

Genre

Melodic Black Death Metal

Eine melodische Zusammensetzung aus den Elementen des symphonischen Black & melodischen Death Metal treibt oft sein vielfältiges Unwesen. Dabei entstehen im Laufe der Jahrzehnte individuelle Soundkonstrukte, die einerseits brachial einschlagen und gleichzeitig eine Anziehungskraft inne haben. Genau mit dieser düsteren Materie verschmelzen die drei USQUAM-Propheten der nahenden Apokalypse. Seit knapp vier Jahren ist dieses Projekt aktiv und besteht aus Alwan (Bass), Draugr (Gitarren) und Lucas Henry (Gesang). Der Frontmann sammelt weitere Erfahrungspunkte bei ARYOCH, einer Symphonic Black Metal-Band aus der französischen Hauptstadt. Optisch macht die erste veröffentlichte EP „Reborn“ schon einiges her. Das Artworkdesign erinnert allerdings schwer an die Psychadellic Rocker KADAVAR. Doch musikalisch liegen zwischen den Berlinern und den drei Franzosen schon spielerische Galaxien.

USQUAM beschwören in einem finsteren Überbau, aus dämonischem Klima bestehend, das zu erwartende Unheil in knappen dreiundzwanzig Minuten herauf. Dabei wirkt die schmale Gradwanderung dieser ersten Produktion erstaunlich sauber und eröffnet der Band die Vielfalt dieses Genre. Wenn man bedenkt das „Reborn“ der erste Studioauswurf ist, klingen die insgesamt fünf Songs dafür schon sehr routiniert, so als wenn USQUAM schon lange im Business unterwegs sind. Lässt man das Debüt durchlaufen, gibt es keinen Track der negativ aus der Reihe tanzt und somit ein stimmiges Konzept darstellt.

Immer wieder greift ein atmosphärische Background ins Geschehen ein und verleiht der durchgängigen Schwarzwurzelraserei noch ordentlich Extrawürze. Der Gesang bietet eine große Bandbreite aus tiefen, dunklen und dämonischem Einlagen an. Die Rausreißer des teils gutturalen Growling fügen sich nahtlos ins zerschmetternde Schema. An verschiedenen Stellen schimmert durch majestätische Choreinlagen ein orientalischer Touch durch das Soundgerüst und zeigt wie vielfältig das Trio arbeitet. ‚Draugr‘ brandstiftendes Riffing nimmt eine prägende Rolle ein und zockt in einer schwarz-ätherischen Qualität. Wenn dieses vertonte „Reborn“-Know-How seinen festen Platz auf kommenden Veröffentlichungen findet, kommt man nicht an den drei Franzosen vorbei !  

Fazit
Die erste USQUAM EP ist ein rasender Leckerbissen !
13
von 15
Hervorragend
.