Auch das siebte Album der Düsseldorfer Gothic-Rocker Voodoma ist wieder sehr klassisch gehalten was das Songwriting angeht, da gibt es auch wenig bis nichts dran auszusetzen. Gothic-Rock mit viel Midtempo und leider einer sehr leblosen Produktion bei der die hörbar programmierten, äußerst pappigen Drums den an sich gutklassigen Rocksongs irgendwie die Luft nehmen. Dabei habe ich beim coolen Artwork und dem knackigen „Hellbound“ als Titel des Albums echt Hoffnung gehabt!
Fünf Jahre nach dem letzten Album „Gotland“ habe ich echt mehr erwartet! Ich denke das war eher eine Kostenfrage als beabsichtigt, macht das Teil dann aber auch nicht besser. Dabei gefällt mir gerade der Gesang von Frontmann Michael Thionville auf diesem Scheibchen verdammt gut. Was hätte hier ein Rolf Munkes oder Markus Teske herausholen können in Sachen Sound? Wir werden es leider nie erfahren! Ich würde Voodoma mal eine Best Of re-recorded empfehlen, wenn das machbar wäre und somit die besten Lieder ihres bisherigen Schaffens mit gutem Sound veröffentlichen, falls ein fähiger Knöpfchendreher an Bord ist! So ist das Teil hier solide und ich kann mir vorstellen wie es mit anderer Produktion klingen würde, was aber am Ende natürlich nicht ausreicht.