Man kann ja gerne meckern über den umtriebigen italienischen Multiinstrumentalisten, Produzenten und Songwriter Alessandro Del Veccio weil er für seinen Unterhalt und sein Label doch in unzähligen Projekten und Bands allmonatlich seine Finger hat. Aber einige sind wirklich stark und „seine“ Band Edge Of Forever ist dann auch nicht so ein am Reißbrett gestaltetes Projekt, sondern anscheinend eine echte Band aus vier Italienern, wobei das Besetzungskarussel sich seit der letzten, vierten Scheibe zum Glück nicht mehr gedreht hat! Del Veccio ist auch hier, wen wundert es Hauptsongwriter, doch der mehrteilige Titelsong „Seminole“ wurde auch von Drummer Marco Di Salvia mitgeschrieben. Das toll klingende, sehr homogene und nach viel Herzblut tönende Album ist eine Mischung aus AOR, Hard Rock und ganz wenig Melodic Metal. Del Veccio hat eine wirklich tolle Stimme die Lieder gehen gut nach vorne und Powerballaden der Sorte „Made It Through“ hätten diverse US-Größen der Achtziger und Neunziger auch nicht besser hinbekommen!
Ab und an kommen natürlich Lieder die auch auf diversen anderen Frontiers Scheiben mit anderem Sänger locker stehen könnte. Geschenkt! Das ist halt so bei einem Songwriter wie Del Veccio. Spaß macht das ganze Album natürlich und sollte jeden Fan melodischen Hard Rocks und Frontiers Records Anhänger glücklich machen. Das liegt auch an den in vier Titel geteilten Titeltrack der einfach sehr spannend ist.