Power Metal aus Island! Ganz ohne dämliche Kostüme und sonstigen Gimmick Metal Käse! Das sind die Newcomer Power Paladin die mit viel Enthusiasmus und einem herrlich bunten und leicht kitschigen aber tollen Artwork für ihr Debüt beim neuen und Ex-Nuclear Blast Mitarbeiter Label Atomic Fire Records debütieren!
Den Titel muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: „With the Magic of Windfyre Steel“, das klingt wie eine Mischung aus Rhapsody mit und ohne Fire, Hammerfall, Twilight Force und Konsorten. Das ist es auch, aber mit der Frischer einer neuen und hungrigen Truppe! Die Isländer erfinden das Genre sicherlich nicht neu und wollen dies auch nicht. Aber sie haben ganz viel Spaß, Herzblut und Motivation, wenn sie kitschige Titel und Texte der Sorte „Dark Crystal“, „There Can Be Only One“ oder den flotten Opener „Kraven The Hunter“ schmettern. Klingt als wären die Nordeuropäer Film-und Comicfans! Was mir aber gefällt: die Gitarren und der hohe, aber nicht zu hohe Gesang geben den Ton an und die Lieder sind flott, ohne Schnörkel. Keyboards sind auch mal an Bord, aber unterstützen eher die Atmosphäre! Leider klingt der gute Frontmann manchmal etwas lispelnd. Zum Glück nur zeitweise. Aber nur wenn ich ganz angestrengt zuhöre. Am Ende werden die im Schnitt fünf Minuten langen Lieder etwas kürzer und gehen zweimal in Richtung sieben Minuten Epos, aber ansonsten ist das alles auf den Punkt gebracht.
Power Paladin sind eine Band die Fans dieses Stiles gewinnen denen die etablierten Acts zu routiniert und überraschungsarm sind!