Ectoplasma – Inferna Kabbalah

Albumtitel

Inferna Kabbalah

Label/Vertrieb

Memento Mori / Rotted Life

Veröffentlichung

24.01.2022

Laufzeit

34:49 Minuten

Genre

Death Metal

Die griechischen Old-School-Death-Metal-Freaks ECTOPLASMA liefern zum zehnjährigen Bandbestehen ihr viertes Werk „Inferna Kabbalah“ ab. Dieses reiht sich mit der optischen Aufmachung nahtlos an die Vorgänger mit ein und überliefert die gern gewählten Themen, wie Tod und Horror auf alptraumhafte Art und Weise. Die gesamten Artwork-Discographie ist praktisch ein reiner Tummelplatz, welcher aus höhnisch grinsenden Totenschädeln oder anderen gruseligen Zeitgenossen aus dem Jenseits besteht. Nicht nur visuell liefern ECTOPLASMA neuen Death Metal Stoff ab, sondern erzeugen inhaltlich eine giftige Aura. Eingeleitet von dem beschwörenden Filmzitat „God is Dead, Satan Lives“ aus Roman Polanskis Filmklassiker ‚Rosemaries Baby‘ beginnt der fünfunddreißig minütige Horrortrip direkt mit einem druckvoll morbiden Abriss.

Der Opener „God is Dead, Satan Lives“ bietet mit harmonischem Tempowechsel und dem klassischen Old-School Vibe genau das, was ein Die Hard Fan von einer Death Metal Band erwartet. Die Ausführung klingt rasiermesserscharf und präzise und das heisere Growling von Giannis Grim tut sein Übriges dazu. Hypnotische Leads schaffen einen Kontrast zur offensichtlichen grundlegenden Feindseligkeit im Sound. Je länger „Inferna Kabbalah“ einen vor sich hertreibt, entwickelt sich das Album zu einer klassisch wilden Darbietung mit einem Schwerpunkt, welcher ebenso vor rund dreißig Jahren bestens platziert wäre. Dabei wird der Balanceakt zwischen primitiven und technischen Know-How gekonnt bewältigt und zeigt die billliante Seite der Band Das die griechische Horde nicht nur blind drauf losprügeln zeigt der melodische Einwurf bei „Infestation of Atrocious Hunger“ und bedient sich zusätzlich an einigen schleppenden Death/Doom-Einflüssen, wie es beim „Inferna Kabbalah“ der Fall ist. Bei dieserm Titeltrack liegt der Vergleich zu den mächtigen BOLT THROWER nicht nur nah, sondern verkörpert ihn auch 1:1. Die Umsetzung ist gut, jedoch hat es das Duo nicht nötig, auf der Ebene nach Aufmerksamkeit zu fischen. Wie es sich für eine Band aus dem Todesbleisektor gehört, kennen ECTOPLASMA ansonsten nur eine Richtung und diese Attacke wird mit brutaler Bravour absolviert. 

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Fazit
Ectoplasma treten mit "Inferna Kabbalah" einen wüsten Death Metal Monolith los. 
12
von 15
Edelstahl
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