Hinter dem Namen ROTTEN CASKET verbirgt sich eine Truppe gestandener Death Metal Musiker, unter anderem Martin Van Drunen, Stefan „Husky“ Hüskens oder Yorck Segatz. 2015 veröffentlichte man 2 EPs, ein Jahr später dann eine Compilation aus eben diesen beiden Veröffentlichungen. Seit dem war es still um ROTTEN CASKET geworden.
Nun gibt es eine neue EP mit dem Titel „First Nail In The Coffin“, auf der vier Songs mit einer Laufzeit von knapp 19 Minuten beheimatet sind. Wie nicht anders zu erwarten gibt es Death Metal zu hören, im Unterschied zur Hauptkapelle ASPHYX von den beiden Herren Van Drunen und Hüskens, deutlich rauher und räudiger. Nun gibt es bei ASPHYX auch keine Hochglanzproduktion in der alles steril klingt und glatt gebügelt wurde. Was wir aber hier haben klingt deutlich mehr nach Gruft und Verwesung, nach abgestandenem Dosenbier im Proberaum und kalter Asche von ausgedrückten Zigaretten Kippen. Tempovariationen bestimmen das Geschehen, gerade im Opener „Covid-119“ wird nahezu jede Geschwindigkeit genutzt. Grundsätzlich aber bleibt man eher im gemächlicheren bis mittleren Tempo.
Auch das Organ von Frontmann Martin Van Drunen klingt leicht verändert im Gegensatz zu seinen anderen Bands wo er seine Stimmbänder malträtiert.
Die vier Songs laufen gut rein, die Riffs bleiben im Ohr und allgemein können ROTTEN CASKET mit ihrem Death Metal überzeugen. „First Nail In The Coffin“ ist der Vorgeschmack auf das erste komplette Album der Band. Die Erwartungen sind zumindest bei mir recht hoch und ich hoffe dass die Truppe qualitativ das Level halten können.
ROTTEN CASKET – FIRST NAIL IN THE CASKET (EP)
Fazit
Death Metal der rohen, qualitativ aber gehobenen Klasse!