The Ferrymen um den schwedischen Songwriter und Gitarristen Magnus Karlsson (Primal Fear, Heart Healer, Free Fall u.v.a.) hat seit 2016 mit dem selbstbetitelten Debüt und dem gutklassigen Nachfolger „A New Evil“ gutklassigen Melodic Metal erschaffen bei der natürlich der im Moment leicht über präsente, aber fantastische Ronnie Romero (MSG; Lords of Black, überall) mit seiner Killerstimme überzeugt und Drumtier Mike Terrana (Labyrinth, Ex-Axel Rudi Pell) für den nötigen Wumms sorgt. Natürlich ist auch der titelgebende Fährmann wieder auf dem mystischen, bunten Artwork und somit zum dritten Mal als Maskottchen des Trios etabliert. Karlsson ist als routinierter Komponist so schlau die 57 Minuten spannend zu halten, wobei manche Lieder etwas formelhaft wirken, was bei einem Vielschreiber wie ihm natürlich passieren kann oder soll ich sagen muss? Aber The Ferrymen bekommen immer die Kurve und driften mit ihrem Boot mal Richtung Hard Rock der Sorte Rainbow, was aber auch an Romero beim cool benannten Albumtitel „One More River To Cross“ liegen kann. Ansonsten ist schweres Midtempo bis leichtes Uptempo die Geschwindigkeit wo sich The Ferrymen wohl fühlen und punkten können. Wenn es mal ruhiger wird dann werden die Lieder nicht schmalzig, sondern driften in melancholische Gefilde ab, was ich echt mag. Wer auf die beiden Vorgänger abgefahren ist, kann auch hier zuschlagen, wobei auf Dauer die Machart sich etwas abnutzt. Für einen eventuellen vierten Teil sollten ein paar neue Ideen her.
The Ferrymen – One More River To Cross
Fazit
Gute Kost von Könnern, nicht mehr und nicht weniger!