So, liebe Kinder – das hier ist TYMO. TYMO ist neu in der Klasse und kommt aus Edmonton. Edmonton ist in Kanada. Wo setzen wir den Neuling mit „The Art Of A Maniac“ im Gepäck denn hin? Am besten doch bei die langhaarige Mischpoke mit ausgelatschten Turnschuhen und Kutte, die in der Pause immer heimlich Bier trinkt. MUNICIPAL WASTE und EXODUS rutscht mal zur Seite – TYMO passt wunderbar zwischen euch.
Und wie jeder Neuling hat auch TYMO was am Start, was ihr hören solltet. Falls ihr es noch nicht gemerkt haben solltet, es gibt herrlichen Thrash aus der alten Schule. Schnell, mit messerscharfen Riffs und wütendem Gekeife. Obendrein auch noch mit reichlich klischeetriefenden Songtiteln wie „Mars Attacks“ (Aliens gehen immer), „Estrogenocide“ und „Alcoholocaust“. Da dürften regelmäßige Besuche beim Direktor zum besten Unterhaltungsprogramm werden. Und so wie es sich liest, so voll auf die Zwölf klingt TYMO auch. Lediglich „War Beneath The Skull“ tanzt ein wenig (aber sehr cool) aus der Reihe. Ähnlich viele Punkte wie die oben angesprochene Zwölf wird es auch am Ende geben. Ein wenig müssen wir nur noch abziehen für zu wildes Austoben an der Gitarrenfront. Da wäre weniger manchmal mehr gewesen und hätte die Songs noch mehr auf den Punkt gebracht. „The Art Of A Maniac“ ist aber auch so schon eine saucoole Party für alle Thrashenden.