CULT OF LUNA waren mir schon lange ein Begriff, aber wirklich beschäftigt habe ich mich mit der Band noch nicht. Zeit, dies zu ändern. Seit mehr als 20 Jahren ist die Band aus Schweden unterwegs und sind stilistisch mittlerweile beim Post Metal mit Sludge-Einflüssen angekommen. „The Long Road North“ ist ein Album, für das man sich die Zeit nehmen muß. Wie so oft in diesem Stilbereich erschließt sich das Album erst nach mehrmaligen Hören in voller Länge. Dann bleibt es aber hängen.
Highlights auf dem Album sind für mich der Opener „Cold Burn“ mit dem genialen Motiv im Intro und seinen elektronischen Sprenkeln und „An Offering to the Wild“ mit dem hypnotischen Mainriff und der totalen Ekstase bei 8:10. Da hält dann noch am Ehesten das sehr intensive und sludge-lastige „The Silver Arc“ mit. Die anderen Songs sind größtenteils gut, aber nicht herausragend und „Beyond I“ nervt mich sogar an. Insgesamt sind das immer noch mehr als 30 Minuten herausragendes Songmaterial. Also beileibe kein schlechtes Gesamtwerk.