Die beiden SKULL FIST-Mitglieder JJ Tartaglia (d) und Jonny Nesta (g) haben zusammen mit Oscar Rangel (b), der ehemals bei ANNIHILATOR seinen Dienst verrichtete, eine neue Spielwiese eröffnet und versuchen mit THUNDEROR etwas in die HIGH SPIRITS-Richtung zu gehen und knackigen Stadion-Hard Rock zu spielen. Das lässt sich insgesamt auch ganz gut an, denn musikalisch ist dem kanadischen Dreierpack überhaupt nichts vorzuwerfen. Da geht es stilistisch vom 80er Pop/Rock Sound wie bei „Dangerous Times“ über knalligen Power Hard Rock, den der Titelsong abliefert, bis hin zur wuchtigen Power Ballade „Cold Tears“. Es könnte alles so schön sein, ja hätte man sich einen ordentlichen Sänger geleistet. Den Hinweis im Infoschreiben, dass Tartaglia nur selbst diesen Songs das nötige Gefühl verleihen könne, muss ich leider nachhaltig zurückweisen. Ein gelernter Sangesakrobat hätte eigentlich geilen Nummern wie dem rockigen „We Can Make It“ den nötigen Drive gegeben. So presst sich der Drummer in hoher Stimmlage an die Grenze des Machbaren und man wünscht sich ihm zu helfen. Bei manchen Songs ist es erträglich, bei anderen halt leider nicht. Insgesamt ist dem Trio das Potential nicht abzusprechen, doch mit dieser Stimme kann ich leider nur eine mittlere Bewertung aussprechen.
THUNDEROR – Fire It Up
Fazit
Die Jungs von Skull Fist eifern Chris Black und HIGH SPIRITS nach, bräuchten aber einen guten Sänger.