Desultory – Bitterness (Re-Release)

Albumtitel

Bitterness (Re-Release)

Label/Vertrieb

MDD Records

Veröffentlichung

18.02.2022

Laufzeit

38:46 Minuten

Genre

Death Metal – Death’n’Roll

Ein Jahr nachdem die DESULTORY ihren monströsen Auftakt „Into Eternity“ eindrucksvoll unters Volk gebracht haben, folgte mit „Bitterness“ ein weiteres Highlight, wenn nicht sogar das Album in der Bandhistorie schlechthin. Zu den Aufnahmen ging es in der gleichen Besetzung erneut in die berühmten Stockholmer Sunlight Studios um unter der erneuten Leitung von Tomas Skogsberg neun neue Tracks den grandiosen Touch zu verpassen. Ein meisterliches Erstlingswerk ist Fluch und Segen zugleich, denn einen Nachfolger zu kreieren, der an das selbe Niveau heranreicht ist eine Kunst für sich. Während „Into Eternity“ sich neben der Death Metal Basis den Thrash Einflüssen gewidmet hat, wurden die Schwerpunkte bei „Bitterness“ in den melodischen Bereich gelegt. Bei dieser Umsetzung war das Quartett bei Tomas Skogsberg in den richtigen Händen. Mit dieser zweiten Veröffentlichung konnte der Hörer zu den damaligen Zeitpunkt neue Bereiche im Extremmetal entdecken. Dabei verfügen diese knapp vierzig Minuten nicht nur die neu gewonnenen melodischen Aspekte, sondern bringen gleichzeitig eine blühend frische Aura mit sich. Auch die anderen schwedischen Hochkarätern wie EMTOMBED, DISMEMBER oder UNLEASHED griffen in ihren zweiten/dritten Werk auf wohlklingende Noten zurück, doch niemand verpackte die Melodien so gekonnt wie DESULTORY. Ein außergewöhnlicher Faktor, da die Band normalerweise nicht im ersten Atemzug genannt wird, wenn es um großartige schwedische Death Metal Bands in ihrer Frühphase geht.

Bereits der Auftakt mit „Life Shatters“ eröffnet mit seinem richtungsweisendes Schlagzeugspiel die neu erschaffene Welt. Dieser granatenstarke Startschuss sorgt  für einen Einstieg nach Maß. Nach wenigen Sekunden hört man den Unterschied zu „Into Eternity“. Hier tummelt sich der kraftvolle Sound, welcher von einer  hektischen Basslinien begleitet wird. Einseits strahlt dieser Song unheimliche Ruhe aus, hat gleichzeitig durch den verstärkten und intensivierten Gesang von Klas die nötigen aggressiven Vibes auf Lager. Die Botschaft die „Life Shatters“ vermittelt, lässt zu den frühen Zeitpunkt auf „Bitterness“ die eingeschlagene Vision der Band glasklar erkennen. Sie haben ein Meisterwerk erschaffen, an dem wir teilhaben dürfen. Durch die immensen, räumliche und monumentale Tonfolgen, die sich im Rahmen des Death Metal bewegen ist es seiner Zeit weit voraus. Zementiert wird diese Aussage durch das durchgängig hohe Niveau, wo keiner der Songs als Ausfall durchgeht, sondern einem gepflegt in den Arsch tritt. Die Songs sind hier etwas weniger beängstigend lang und folgen einem echten Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Muster, was dem Ganzen einen wirklich ohrenfreundlichen Reiz verleiht. Noch beängstigender ist die stärkere Verwendung von Melodien und einfachen, eingängigen Riffs, um die Songs mitzunehmen. Insgesamt ein perfektes Stück Death Metal Historie, bei dem einen das Herz aufgeht !!

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Fazit
Wer "Bitterness" von DESULTORY nicht kennt, hat den Death Metal verpennt. 
15
von 15
Meisterwerk
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