Der 1965 in Stoke-on-Trent/Staffordshire/England geborene Saul Hudson, Millionen unter seinem Künstlernamen Slash bekannt, gründete 1985 zusammen mit u.a. Axl Rose und Duff McKagan die Rock-Band GUNS N’ ROSES, dessen Lead-Gitarrist er bis 1996 und seit 2016 ist. In all den Jahren spielte er aber nicht ausschließlich bei den Gunnern, sondern gründete nach seinem zwischenzeitlichen Austritt die Gruppe VELVET REVOLVER und ist seit einiger Jahren mit SLASH FEATURING MYLES KENNEDY AND THE CONSPIRATORS recht erfolgreich am Start. Letztgenannte Band veröffentlicht mit „4“ passenderweise ihr mittleren vierten Output, zehn Songs bei einer Spielzeit von fast 44 Minuten fanden Platz auf dem Silberling. Im Gegensatz zu den früheren Alben wurde „4“ mit allen Mitgliedern mehr oder weniger live aufgenommen, was eventuell auch den ab und kratzigen Eindruck erklärt (nicht negativ gemeint). Ansonsten gibt es wieder die gesunde Mischung aus einer gut funktionierende Rhythmus-Fraktion, Slash Gitarren und der überragenden Stimme von Myles Kennedy. Allerdings verhält es sich aktuell bei Myles ein wenig wie auch bei Ronnie Romeo, ab und an ist weniger auch mehr, denn er leiht nicht nur dieser Gruppe, sondern auch seiner Hauptband Alter Bridge seine Stimme. Last but not least veröffentlicht er auch Solo-Alben. Wer, wie die meisten Rockfans, aber nicht genug von seinem Gesang bekommt, wird auf „4“ mal wieder bestens bedient, Hard Rock, zwar vorhersehbar, dennoch auf sehr hohem Niveau, sowohl musikalisch als auch gesanglich. Beste Beispiele dafür sind die erste Auskopplung „The River Is Rising“, C’est La Vie“, „Fill My World“ oder das abschließende, etwas ruhigere „Fall Back To Earth“. Balladen sucht man auf diesem Silberling vergeblich, es geht überwiegend treibend nach vorne.
SLASH FEATURING MYLES KENNEDY AND THE CONSPIRATORS – 4
Fazit
Auf gutem und hohen Level spielender Hard Rock, allerdings und Überraschungen