Die schwedische Rockband Spiral Skies veröffentlicht nach ihrem allseits hochgelobten Debüt „Blues Of A Dying Planet“ (2018) endlich den lang ersehnten Nachfolger. Wenn ihr in unserem Archiv etwas stöbert, findet ihr dort meine Rezi.
Die Musik des Quintetts mit Frontfrau Frida einzuordnen ist gar nicht so einfach. Mit facettenreichem Retro Hardrock möchte ich mal einen Versuch der Beschreibung starten, denn von 70er Jahre Psychedelic Rock über NWOBHM bis hin zu doomigen Einflüssen sind die Songs so beeinflusst. Es wird dabei nie allzu heavy, so dass ich hier von Metal nicht sprechen kann, allerdings sind die Schweden auch alles andere als eine Weichspüler-Combo, wofür allein die zwei Gitarren mt dementsprechenden Druck sorgen. Die wunderbare Stimme von Frida, die in den hohen Lagen ihre Stärken hat ist für diese Musik bestens geeignet, sie macht zusammen mit dem faszinierenden Stilmix den Unterschied von einer „herkömmlichen“ female fronted Rockband zu einer außergewöhnlichen Gruppe aus! Für die beinharten Doom-Fans ist die Musik der Spiral Skies bestimmt zu soft, genauso für die mähneschüttelnde Heavy Metal-Fraktion. Aber für diejenigen unter euch, die auf abwechslungsreichen, fein ausbalancierten und melodischen Retro Rock ohne Hammond Orgel inklusive der genannten Zutaten stehen, ist diese talentierte Gruppe eine dicke Empfehlung wert! Und genau deshalb gibt es von mir auch keine Anspiel-Tipps, die Platte funktioniert nämlich wunderbar im Ganzen.