Bei den Karlsruhern DeVicious kam zum dritten Werk „Phase Three“ mit Antonio Calanna ein neuer Sänger und das Teil kam wohl recht gut an, Alsbald wollten sie erst eine Scheibe mit alten Liedern neu eingesungen und Livetracks mit der neuen Röhre veröffentlichen. Daraus ist wegen diverser Lockdowns wie ich las nichts geworden und DeVicious ging direkt „Black Heart“ an. Das ist immer noch flott, wenn man bedenkt, dass die ersten Scheiben innerhalb drei Jahren entstanden sind. In solch einer Zeitspannen tut sich bei vielen Bands ob groß oder klein oft rein gar nichts. Auch wenn ich beim Artwork erst an ein Cover für eine Frauenband wie Vixen oder Burning Witches dachte sind es DeVicious die hier zu dem Album wohl noch eine Comicreihe (!) namens „Dollhouse“ gemacht haben. Ich bin gespannt!
Auch musikalisch geben sich die fünf Musiker vielseitiger und streifen mit ihrem an sich AOR-lastigen Hard Rock von früher auch mal Melodic und Prog Metal Gefilde, die Produktion ist Bass-lastiger und positiv dreckiger ohne jedoch die Trademarks der Truppe zu vergessen. Gute Laune versprühen die Herren mit ihrem Material immer noch. Kein Musiker will immer die gleichen Alben machen! Manche Tracks brauchen zwar etwas länger, gefälliges ist aber auch genug am Start. Auch wenn mir die Vorgängerscheiben jetzt immer noch einen Tick besser gefallen ist das eine tolle Leistung.