DESECRESY, eine Ein-Mann-Band aus Finnland, veröffentlicht mit „Unveil In The Abyss“ bereits sein 7. Album. Moment mal, skandinavischer Death Metal der eher walzenden Sorte, und ich kenn die Band nicht? Sofort her damit!
Aber schon bei den ersten Takten von „Rivers Of The Nether Realm“ macht sich ein wenig Ernüchterung breit. Tommi Grönqvist, der hinter DESECRESY steckt und alle Instrumente spielt, grölt so dermaßen eindimensional und eintönig ins Mikro dass es einem echt die gute Laune vergeht. Musikalisch ist der Song wirklich nicht schlecht! Aber das wirklich sehr stumpfe Gegrunze gehr mir zügig auf den Sack.
Leider geht auch die gute musikalische Linie mit den nächsten beiden Songs („Echo Beyond Time“ und „Cult Of Troglodytes“) flöten. Die Tracks gehen alle über 5 Minuten, was bedeutet, dass schleppende Parts der Grundstein sind. Wenn dann aber völlig zusammenhanglos und deplatziert das Tempo ruckartig hochgerissen wird ist das hier keiner Weise songdienlich. Erst mit „Staring Of The Infinity“ wird das Ruder wieder herumgerissen und die nachfolgenden Songs können dieses Qualitätslevel halten.
Die Produktion ist gut gelungen, der Sound sehr druckvoll und trotzdem noch ein Stück weit räudig, so wie es sich für Death Metal gehört.
Nun aber kann ich mir die eingangs erwähnte Frage selber beantworten, warum der Name DESECRESY bisher nicht auf meinem Radar aufgetaucht ist. Musikalisch ist das stellenweise in Ordnung, der Gesang geht aber für meinen Geschmack gar nicht und nicht jede Songidee wirkt komplett zu Ende gedacht.
DESECRESY – UNVEIL IN THE ABYSS
Fazit
Death Metal der durchschnittlichen Sorte und mit äußerst stumpfen Gegrunze!