Die Engländer FAMYNE haben mit ihrem selbstbetitelten Debüt 2018 einen vielversprechenden Start hingelegt. Dreieinhalb Jahre später gibt es nun den Nachfolger „The Ground Below“ der Band, die sich übrigens nach einem Opeth-Song benannt hat. Wie beim genannten Erstling auch, gibt es selten lupenreinen Doom zu hören, denn die Jungs um Sänger TOM VANE geben gerne hier und da eine Spur Prog und/oder Death Metal ihren düsteren Arien mit auf den Weg in die Gehörgänge. Growls gehören allerdings nicht zu den Stilmitteln der talentierten Briten. Insgesamt gefällt mir diese intelligente Mischung ziemlich gut, vor allem weil nicht nur musikalisch getrauert, sondern, wie z.B. bei „Once More“, beschwingt und fast fröhlich melodisch gerockt wird. Das sorgt nicht nur für Abwechslung, sondern beweist, dass FAMYNE sich nicht darauf beschränken möchten, den größten Einflüssen wie die unvermeidlichen BLACK SABBATH oder CANDLEMASS zu huldigen. Denn logischerweise gibt es zwischendurch immer mal wieder Fingerzeige inform von gewaltigen Riffs und Grabes-Stimmungen zu diesen Gruppen, Doom-Fans verlangen schließlich danach und wie soll diese Musik auch sonst funktionieren? Als Hörprobe würde ich allen Interessierten gerne das vorzügliche „A Submarine“ empfehlen, das mich zum Ende hin mit wunderbaren, gefühlvollen Gitarren-Licks vollends begeistern kann.
FAMYNE – THE GROUND BELOW

Fazit
Doom-Fans werden sich begeistert die Finger lecken, wenn sie dieses Album gehört haben!