Die tschechichen Symphonic-Power Metaller SYMPHONITY machen auf ihren leicht plump betitelten neuen Album „Marco Polo: The Metal Soundtrack“ eine Konzeptscheibe über das Leben des berühmten Händlers und Seefahrers Marco Polo. Über den Italiener wurden auch schon Filme und eine Serie gedreht. Neu an Bord ist der Sänger Konstantin Naumenko als Leadvokalist, der macht einen guten Job kann aber nicht ganz mit den Vorgängern Herbie Langhans und Olaf Hayer mithalten. Ansonsten gibt es bombastischen, typisch für die frühen 2000er von Acts wie alten Rhapsody beeinflusster Metal der oft einen Erzähler mit viel Hall am Anfang hat als wären wir bei einem Konsolenspiel der Sorte „Tekken“ oder „Soul Calibur“. Jedes Lied wird gefühlt nahezu langsam aufgebaut und mit viel Bombast und Keys eingeleitet. Ausnahmen wie „I Found My Way Back Home“ sind da eine erfrischende Alternative wobei der Track gut nach vorne geht. Ansonsten ist mir das Tempo oft zu balladesk und ruhig, dazu gibt es noch drei kurze Intros / Outros die auch nicht zu einem guten Fluß der Scheibe beitragen. Hier fehlt mir einfach die Metalkante und flotte Tracks, die Mischung ist da nicht ausgegoren für meine Ohren! Ansonsten ist die Scheibe ganz gut hörbar und für Genrefreund sicherlich eine Hörprobe wert!
SYMPHONITY – Marco Polo: The Metal Soundtrack
Fazit
Wer auf epische, geschichtliche Konzeptalben mit einem gut präsenten Sprecher abfährt und viel Bombast mag ist hier richtig!