1984 ist nicht nur literarisch ein besonderes Jahr – auch für TANK sah es erstmal nach Apokalypse aus. Schließlich stand Algy Ward als Bassist und Sänger alleine auf weiter Flur. Die Brabb-Brüder hatten zwischenzeitlich das Weite gesucht. Cliff Evans und Mick Tucker an den Gitarren sowie Graham Crallan an den Drums sorgten aber nicht nur dafür, dass die Band weiterbestand, sondern ließen sie auch zum Quartett anwachsen.
Durch diesen Zuwachs klangen TANK dann auch noch dichter, da hilft simple Arithmetik: Zwei Gitarren sind halt mehr als eine. Obendrein wurde der Sound auch noch weniger roh und ausgefeilter. Zeitgemäß und qualitativ sicher eine Verbesserung, aber gerade für Fans von „Filt Hounds Of Hades“ nicht ohne Tücken. Schließlich konnte man das damalige Trio gerade dafür heftig ins Herz schließen. Andererseits, wenn die ganzen Änderungen zu Songs wie „The War Drags Ever On“ oder „W.M.L.A. (Wasting My Life Away)“ führen – wer will denn da noch groß rummeckern? Zeiten und Besetzungen ändern sich halt. Mit „Honour & Blood“ machten Algy und seine Mannen einfach das Beste draus. Und wer dann als Metal-Band noch hingeht und Aretha Franklin covert, der hat ohnehin einen bemerkenswerten Knall, der die Sympathiewerte aber sicherlich durch die Decke knallen lässt.